Kap Arkona

Allgemeine Beschreibung

Kap Arkona ist eine 43 Meter hohe, aus Kreide und Geschiebemergel bestehende Steilküste auf der Halbinsel Wittow im Norden der Insel Rügen. Das Flächendenkmal Kap Arkona gehört zur Gemeinde Putgarten und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Rügen mit jährlich circa 800.000 Besuchern.

Dieser Ort zählt zu den sonnenreichsten Orten Deutschlands. 2030 sonnige Stunden wurden verzeichnet. Gute Voraussetzungen also für einen entspannten Urlaub, Kurztrip oder Wochenendbesuch an unserer schönen Küste.

Kap Arkona wird oft als der „nördlichste Punkt Rügens“ bezeichnet, was jedoch nicht stimmt. Ungefähr einen Kilometer weiter nordwestlich befindet sich eine Stelle der Steilküste, Gellort genannt, die noch etwas weiter nördlich gelegen ist. Direkt am Fuße des Gellorts liegt der 165 Tonnen schwere Findling Siebenschneiderstein. Das Kap bietet einen eindrucksvollen Anblick der Insel, sowohl vom Land als auch vom Wasser aus.

Trotz der geringen Größe gibt es auf Kap Arkona einiges zu entdecken. Ganze 3 Türme besitzt der Ort, darunter ein alter und ein neuer Leuchtturm, sowie ein alter Aussichtsturm. Alle drei Türme wurden Anfang der 1990er Jahre saniert und sind für Besucher zur Besichtigung geöffnet.

Charakter

Sobald man diesen Ort betritt verspürt man diese einzigartige Atmosphäre, als würde man merken, dass dies ein etwas besonderer Ort ist. 
Jedes einzelne Haus im Ort scheint seine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Und so unterschiedlich diese Geschichten sind, so unterschiedlich sind auch die Menschen die dort leben. 

Auf dem Weg von Puttgarten zum Kap Arkona begegnet man unterwegs vielen Künstlern und Handwerkern die in kleinen Läden ihre Kunst ausstellen und verkaufen. Ein kleines Andenken lässt sich hier im Handumdrehen finden. Und auch für’s Auge lohnt sich dieser Weg definitiv. Nur so kann man die schöne Natur Rund um Kap Arkona noch mal auf sich wirken lassen. Und wer nach dem Weg noch Energie hat, der sollte unbedingt den Abstieg hinunter zum Strand wagen. Der schöne Steinstrand, die Steilküste und sogar eine Ruine warten dort unten darauf entdeckt zu werden.

Kultur

Im alten Leuchtturm befinden sich heute ein Museum und eine Außenstelle des Standesamtes. Der Peilturm wird für Ausstellungen genutzt. Auf beiden Türmen befinden sich Aussichtsplattformen, von welchen man einen ungehinderten Blick über Rügen und insbesondere die Halbinsel Wittow hat. Bei klarem Wetter kann man bis zur dänischen Insel Møn blicken.

In direkter Nachbarschaft zu den beiden Leuchttürmen befinden sich zwei Bunker. Der kleinere, ältere Bunker stammt noch aus Zeiten der Wehrmacht und beherbergte zu DDR-Zeiten eine Dienststelle der 6. Grenzbrigade Küste. Er wird allgemein als Arkona-Bunker bezeichnet. Die Bunker wurden von der Gemeinde Putgarten erworben und sukzessive renoviert. Der Arkona-Bunker beherbergt heute eine Kunstgalerie und der NVA-Bunker eine Ausstellung mit damaligen Bunkereinrichtungsgegenständen sowie eine Fotoserie über die Volksmarine.