Hiddensee

Allgemeine Beschreibung

Die Insel Hiddensee ist für die Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns immer ein ganz besonderer Ausflug. Mit seinen knapp tausend Einwohnern ist sie die größte Insel im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.

Wer der Insel einen Besuch abstattet wird schnell feststellen, Hiddensee ist eine Insel für sich. Mit seinem ganz eigenen Wetter, seinen ganz eigenen Einwohnern und mit seiner ganz eigenen Natur. 

Auf der kompletten Insel herrscht ein striktes Auto-Fahr-Verbot woran sich die Anwohner auch sehr vorbildlich halten. Lediglich die Rettungskräfte dürfen dort motorisiert unterwegs sein.
Nichts desto Trotz gibt es auf der kleinen Insel auch viel zu entdecken. Jeder Ort erzählt seine ganz eigene Geschichte welche man sich nicht entgehen lassen sollte.

Auf Hiddensee gibt es viel zu entdecken, historische Bauwerke, eindrucksvolle Landschaften oder weitsichtbare Leuchttürme.
Einer der bedeutendsten Dichter, Gerhart Hauptmann, lebte auf der Insel. Besuchen Sie sein ehemaliges Wohnhaus, welches heute ein Museum des Dichters beherbergt.

Charakter

Ganz charakteristisch für Hiddensee sind die kleinen mit Reed bedeckten Häuser in den kleinen Orten. Eins sieht gemütlicher und heimeliger aus als das andere.
Auch die kleinen Lädchen in den Dorfzentren spiegeln dieses wunderbar niedliche Lebensgefühl der Hiddenseer wieder. 
Die Anreise erfolgt lediglich mit dem Touristen Dampfer oder dem eigenen Boot welches man in den kleinen Häfen der Insel ankern lassen kann.
Vitte ist einer der größten Orte und auch über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns bei den Menschen bekannt. Der kleine Ort gilt auch als Zentrum der Insel. Neben kleinen Läden sollten sie auch der Windmühle, dem Rathaus und der allseits bekannten blauen Scheune einen Besuch abstatten.

Kloster ist das kulturelle Zentrum auf Hiddensee und liegt in wunderbarer Umgebung unterhalb der Hügellandschaft des Dornbusches.
Hier befinden sich das Heimatmuseum, die Inselkirche und das Gerhart-Hauptmann-Haus.
Die Kirche ist etwa 600 Jahre alt und eines der ältesten Bauwerke der Insel Hiddensee. Das Gerhart-Hauptmann-Haus ist das im Original erhaltene Sommerhaus des Nobelpreisträgers Gerhart-Hauptmanns. Es ist heute ein Museum, dass über sein Leben erzählt und seine Werke ausstellt. Sein Grab liegt vor der Kirche.
Grieben ist der nördlichste, älteste und kleinste Ort auf Hiddensee, ein Ort der Ruhe und Idylle. Die abwechslungsreiche Landschaft lädt zu Wanderungen ein.
Neuendorf ist der südlichste Ort auf Hiddensee. Hier ist die Fischereigeschichte noch lebendig, zu sehen im Hafen und im Fischereimuseum. Südlich liegt der Gellen, ein bedeutendes Vogelschutzgebiet.

Kultur

In den Jahren 1872 – 1874 wurden am Strand von Neuendorf der berühmte Hiddenseer Goldschmuck gefunden. 
Der Schmuck ist eines der schönsten und kostbarsten Zeugnisse wikingischer Goldschmiedekunst und gehört zweifellos zu den größten Edelmetallschatzfunden aus der Wikingerzeit. Die Nachbildung des Hiddenseer Goldschmucks ist im Heimatmuseum in Kloster zu finden. Der Originalschatz befindet sich heute im Kulturhistorischen Museum in Stralsund.

Bekannteste Sehenswürdigkeit auf der Insel Hiddensee ist die Blaue Scheune in Vitte – ursprünglich ein niederdeutsches Hallenhaus aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Galerie der Blauen Scheune ist heute im Sommer zweimal wöchentlich für Besucher geöffnet(mittwochs und sonntags).

Vielleicht ist es die Kombination dieser zwei Persönlichkeiten des frühen Jahrhunderts, Max Taut, der Bauhaus-Architekt, und Asta Nielsen, die dänische Stummfilm-Diva, die diesem Haus seinen einzigartigen Charakter verleihen. Die wunderschöne Lage und die Architektur des Hauses legten noch eine weitere Nutzung nahe; das Balkonzimmer mit Blick auf den Hafen Kloster (Leuchtturm) dient Brautpaaren als Trauzimmer.