USE Tour 06    Die Süd – West – Tour    (zweigeteilt)
Start-und Zielpunkt: 1. Anklam Markt / 2. Usedom (Stadt) Stadtinformation

Charakteristik

  ALLGEMEINER CHARAKTER
Historische Bauwerke und imposante Gebäude gepaart mit viel Natur und tollem Haffblick.

 TOURVERLAUF
Zweigeteilte Tour
1. Anklam – Libnow – Pinnow – Usedom (Stadt) – Karnin – Anklam
2. Usedom (Stadt) – Rankwitz Hafen – Rankwitz – Reestow – Morgenitz – Mellenthin – Gummlin – Stolpe – Welzin – Usedom (Stadt)

◊ START- UND ZIELPUNKT
1. Anklam Markt
2. Usedom (Stadt) Stadtinformation

◊ DATEN
Länge: ca. 94 km ( 1.Teil: ca. 44 km; 2. Teil: ca. 50 km)
Dauer: gesamt ca. 12 Stunden
(1. Teil: 5,5 Stunden; 2. Teil: 6,5 Stunden)
Niveau/Schwierigkeitsgrad: leicht
Wegebeschaffenheit:
Asphaltierte Wege (65 %), Gepflasterte Wege (14 %),
Unbefestigte Wege (9 %), Kopfsteinpflaster (8 %),
Plattenweg (4 %)

 

Kurzbeschreibung

Diese Tour ist in ihrer Gesamtheit betrachtet sehr lang. Daher ist es empfehlenswert, die Radtour auf zwei Tage zu verteilen. Beginnen Sie am besten mit dem ersten Teil der Tour. Entdecken Sie die Hansestadt Anklam mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten und genießen Sie die Radtour durch üppige Wälder, vorbei am Peenestrom und dem Usedomer See. Kosten Sie leckere selbstgemachte Kuchen und erfreuen Sie sich an einer Fährfahrt. Auf dem zweiten Teil der Süd – West – Tour erleben Sie die einzigartige Naturschönheit des Lieper Winkels. Fahren Sie entlang des Peenestroms und besuchen Sie liebreizende Ortschaften. Die Süd – West – Tour bietet Ihnen viel Gestaltungspotenzial.

Tourenansicht   Tour 06 – Die Süd – West – Tour (Teil 1)

Tourenansicht   Tour 06 – Die Süd – West – Tour (Teil 2)

Ausführliche Beschreibung

1. Teiltour: Anklam am Markt Startpunkt/Zielpunkt

Der erste Teil der Tour führt Sie von Anklam über Libnow nach Usedom (Stadt), anschließend nach Karnin und zurück nach Anklam.

Diese Tour startet in Anklam (76) am Markt. Die Stadt bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, unter anderem die Nikolaikirche (77) in Marktnähe. Sie verlassen anschließend die Stadt über den Peenedamm und radeln entlang des Naturschutzgebietes „Unteres Peenetal“ nach Relzow.

Wenn Sie eine erholsame Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe von Anklam suchen, dann ist das Gutshaus Stolpe (78) in Stolpe (Festland) an der Peene empfehlenswert. Hier gibt es neben Übernachtungsmöglichkeiten, Wellnessbereich und Weinkeller auch ein Restaurant mit französischer Küche mit asiatischen Einflüssen. Und im Stolper Fährkrug (79) in der Peenstraße können Sie mit Blick über die Peene leckere Gerichte vom Grill genießen. Möchten Sie von hier in die Tour einsteigen, dann können Sie von Stolpe aus über Medow nach Anklam fahren.

Dem Stettiner-Haff-Radweg folgend gelangen Sie nach Libnow. In einer 100 Jahre alten Scheune in Libnow befindet sich der Bioladen „Höfeladen Esslust“ (80). Hier werden zahlreiche Bioprodukte aus der Region angeboten. Auch ein kleiner Imbiss ist hier möglich. Sie finden in diesem Laden gewiss etwas Leckeres. Setzen Sie ihre Fahrt über Pinnow bis zur Zecheriner Brücke, die Sie auf die Insel Usedom führt, fort. Vor der Zecheriner Brücke durchqueren Sie ein riesiges Überschwemmungsgebiet, in dem sich jährlich tausende Rast-, Zug- und Brutvögel ihren Lebensraum suchen und welches aus diesem Grund zum Naturpark „Flusslandschaft Peenetal“ gehört. Auf der Insel angekommen, fahren Sie über Voßberg nach Usedom (Stadt). Ein Abstecher in die historische Altstadt von Usedom (Stadt) ist empfehlenswert. Auf dem Marktplatz finden Sie die Marienkirche aus dem Jahr 1337. Sie beherbergt die Grabplatte der Gründer des Klosters Grobe südlich der Stadt.

Von hier aus fahren Sie weiter entlang des Usedomer Sees, dann kommen Sie über Mönchow nach Karnin. Die ehemalige Hubbrücke ist ein ganz besonderer Blickfang. Mit der Fähre setzen Sie von Karnin auf das Festland nach Kamp über. Die Fährfahrt können Sie aufgrund der Fährsaison nur von Mai bis Oktober nutzen. Außerhalb der Saison fahren Sie über die Zecheriner Brücke zurück auf das Festland. Dazu fahren Sie nach Zecherin und dann, nach der Überquerung des Peenestroms, zurück in Richtung Anklam. Halten Sie Ausschau nach der Flugsilhouette des Seeadlers und gönnen Sie sich einen kleinen Abstecher auf den ehemaligen Bahndamm! Hier steht eine Informationstafel über das Naturschutzgebiet „Anklamer Stadtbruch“ und Sie haben einen fantastischen Ausblick auf eine reiche Vogelwelt.

Der Weg führt Sie durch ein Überschwemmungsgebiet weiter nach Bargischow, wo Sie eine beeindruckende, Jahrhunderte alte Franzosenlinde vorfinden. Vorbei an Gnevezin geht es schließlich zurück nach Anklam. Berühmt ist die Stadt als Geburtsstadt von Otto Lilienthal. Aus diesem Grund sollten Sie das Otto-Lilienthal-Museum (81) in der  Ellbogenstraße, mit zahlreichen Rekonstruktionen seiner Flugapparate, besuchen.

 

Etwas weiter entfernt liegt die Kirche St. Marien (82) im Kleinbahnweg. Schauen Sie sich auch das Anklamer Steintor (83) in der Schulstraße an. Es ist das höchste Stadttor Pommerns. Nach einer langen Tour sind Sie sicher hungrig. Schauen Sie doch im Restaurant Klosterbruder (84) in der Baustraße vorbei. Hier gibt es gutbürgerliche Gerichte mit saisonalen Produkten. Vielleicht möchten Sie aber lieber ins Restaurant Marathon (85) in der Leipziger Allee. Hier gibt es köstliche griechische Spezialitäten. Nach einem langen, anstrengenden Tag können Sie sich im Kino-Center Anklam (86) in der Silostraße zurücklehnen und großartige Kinofilme sehen. Erleben Sie beste Unterhaltung mit aktuellen Kinofilmen, auch in 3D. Sie sollten noch einen weiteren Tag in Anklam einplanen und die BogenSportWelt (87) in der Demminer Straße besuchen. Hier können Sie sich im Bogenschießen ausprobieren. Wenn Ihnen dieser Sport gefällt, dann finden Sie im zugehörigen Shop alles, was Sie zum Bogenschießen benötigen.

Ausführliche Beschreibung

2. Teiltour: Usedom (Stadt) Stadtinformation Startpunkt/Zielpunkt

Diese Tour führt von Usedom (Stadt) über Rankwitz zum Lieper Winkel. Und dann über Mellenthin nach Stolpe und zurück nach Usedom (Stadt). Für diesen Abschnitt sollten sie besser einen eigenen Tag einplanen. Für den Fall, dass Sie von Anklam aus kommen, können Sie entweder mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Usedom (Stadt) fahren.

 

Die Tour beginnt in Usedom (Stadt) bei der Stadtinformation im Klaus-Bahlsen-Haus, welches gleichzeitig den Sitz der Naturparkverwaltung beherbergt. Hier können Sie die naturkundliche Ausstellung besuchen und an der UsedomRad – Station ein Fahrrad ausleihen. Fahren Sie von dort weiter Richtung Rankwitz Hafen. Kurz hinter Usedom (Stadt) im Wald müssen Sie links auf den Usedom Rundweg abbiegen. Auf diesem fahren Sie weiter bis nach Suckow. Am Ortseingang von Suckow ist die mehr als 750 Jahre alte Eiche kaum zu übersehen. Sie steht auf einem Hügelgrab aus der Bronzezeit. Anschließend erreichen Sie Krienke und von dort geht es weiter nach Rankwitz. Zunächst kommen Sie am idyllischen Hafen in Rankwitz-Ausbau vorbei. Hier lohnt sich ein Blick auf das Achterwasser. Beim Usedomer Feinfisch Reschke (88) können Sie köstlichen Fisch essen. Von Rankwitz Hafen fahren Sie auf dem neuen Radweg bis zum Heimathof in Rankwitz, wo Sie sich über die einstige Arbeit der Fischer, Weber und Tischler der Region informieren können.

Der Radweg führt Sie von hier aus nach Warthe. Das Ortsbild von Warthe ist geprägt von einigen historischen und für die Usedomer Kulturlandschaft typischen Fischerkaten. Hier befinden Sie sich an einem der stilleren Orte auf Usedom, mit einem weiten Horizont. Weiter geht der Weg nach Reestow. Auf ihrer Fahrt durchqueren Sie den wunderschönen Lieper Winkel. Die einmalige Natur beeindruckt nicht nur Naturliebhaber.

In der Ortschaft Reestow angekommen, können Sie die Swingolf – Anlage (89) nutzen und die dazugehörende Ferienanlage „Zum Storchennest“ (90) besuchen. Hier haben Golffreunde die Möglichkeit, ihrem Hobby nachzugehen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, eine kurze Rast einzulegen und sich im Restaurant mit Biergarten zu erfrischen.

Wenn Sie ausgeruht sind, dann geht es weiter bis nach Liepe, wo eine der ältesten Kirchen auf der ganzen Insel Usedom zu finden ist. Die St. Johannes Kirche in Liepe wurde erstmals im Jahre 1216 urkundlich erwähnt. Im Ort befindet sich auch die 5-Sterne Ferienwohnanlage „Alte Molkerei“ (91). Das Appartement-Hotel beeindruckt mit seinem großzügig, parkähnlich angelegtem Garten. Möchten Sie ihren nächsten Urlaub hier verbringen, dann finden Sie sicherlich eine passende Unterkunft in einer der schönen Ferienwohnungen.

 

Anschließend geht es wieder zurück nach Rankwitz. Der Weg führt Sie dann über Krienke, links abbiegend, nach Morgenitz. Die Pension und Gaststätte Achterland (92) in Morgenitz bietet für Sie eine Gelegenheit zur Rast. Empfehlenswert sind besonders die Fischgerichte. Von hier aus geht es nach Mellenthin. Das Wasserschloss (59) von Mellenthin ist einen Besuch wert. Im Café oder Restaurant können Sie eine kurze Rast einlegen. Vom Schloss geht es weiter nach Stolpe. In Mellenthin fahren Sie auf dem Radweg in Richtung Gummlin und dann rechts abbiegend Richtung Stolpe.

Ein Abstecher nach Prätenow und Dargen ist sehr empfehlenswert. Fahren Sie dazu in das Dorf Gummlin. Von dort führt der Weg weiter nach Prätenow und links abbiegend geht es zum Wisentgehege (93), ein beeindruckendes Erlebnis, da Wiesente das größte Landsäugetier Europas sind und außerdem als Könige des Waldes gelten. Von dort ist es bis Dargen nur noch ein kleines Stück. Das DDR-Museum (94) bietet seinen Besuchern eine ungewöhnlich komplexe Ausstellung zum Leben in der ehemaligen DDR. Die Rückfahrt nach Gummlin erfolgt am besten genauso wie auf dem Hinweg.

Von hier aus geht es schließlich nach Stolpe. Dort angekommen sollten Sie die historische Altstadt von Stolpe besuchen. Im Schloss Stolpe im Restaurant Remise können Sie köstliche Speisen genießen. Auf dem Marktplatz finden Sie die Marienkirche aus dem Jahr 1337. Sie beherbergt die Grabplatte der Gründer des Klosters Grobe südlich der Stadt. Essen und Trinken können Sie im, nahe der Stadt befindlichen, Stolperhof (95). Abseits vom Trubel und in ruhiger Alleinlage begrüßen Sie hier die Gastgeberin, das „Gesinde“ des Stolperhofs und die vielen Tiere zu einem besonderen Familienurlaub. Auf dem Hof geht es in vielen Dingen sympathisch anders zu, so essen die Gäste nach alter Hofsitte gemeinsam an langen Tafeln. Wieder zurück im Ortszentrum von Stolpe erwartet Sie ein mittelalterliches, romantisches Schloss. Es wurde um 1600 zunächst als Gutshaus errichtet und später immer weiter ausgebaut. Heute wird es von einem Förderverein verwaltet. Ein Höhepunkt der Veranstaltungen sind die Konzerte des Usedomer Musikfestivals. Schräg gegenüber vom Schloss treffen Sie auf die Kirche des Ortes. Das jetzige Gotteshaus wurde 1873 fertiggestellt, nachdem der Vorgängerbau durch einen Blitzschlag zerstört worden war.

Ein Tipp für Sie: Wenn Sie von Stolpe nach Welzin fahren, dann können Sie im Ort die Inselkäserei (96) besichtigen. In Welzin können Sie in der gläsernen Schaukäserei dem Käser bei der Käseherstellung zusehen. Außerdem können Sie leckeren Käse probieren. Anschließend kehren Sie auf dem gleichen Weg nach Stolpe zurück.

Von Stolpe aus treten Sie den Rückweg in Richtung Usedom (Stadt) an. Dazu durchqueren Sie den Usedomer Stadtforst und fahren entlang der B110 zurück zu Ihrem Ausgangspunkt, der Stadtinformation im Klaus-Bahlsen-Haus, in Usedom (Stadt). Im Jahr 1298 erhielt die Stadt ihr Stadtrecht. Sie ist der Namensgeber der Insel. Vor allem der mittelalterliche Ortskern lockt mit hübsch hergerichteten Häusern, kleinen Cafés und urigen Geschäften. Der Usedomer Schlossberg, einst Standort einer slawischen Burg, bietet einen ausgezeichneten Blick auf die Stadt und den Usedomer See.

Wenn Sie auf dem reizvollen Naturcampingplatz Lassan (97) direkt am Peenestrom untergebracht sind, dann haben Sie verschiedene Möglichkeiten die Süd – West – Tour zu befahren. Ein möglicher Startpunkt für den Einstieg in die Tour befindet sich in Pinnow. Fahren Sie dazu von Lassan über Buggenhagen nach Jamitzow und weiter nach Klotzow. Hinter Klotzow streifen Sie die Waldgebiete „Lienholz“ und „Pinnower Forst“. Anschließend kommen Sie nach Pinnow und können Ihre Süd – West – Tour beginnen. Ein besonderes Erlebnis ist auch die Überfahrt von Lassan nach Rankwitz Hafen mit dem Kutter des Campingplatzes. Die Räder können Sie mit an Bord nehmen. Dann können Sie auch auf diesem Wege in die Tour einsteigen.