MSE Tour 5   Rundtouren von Mirow bis Rheinsberg     
Start- und Zielpunkt: Schloss Mirow

Charakteristik

  ALLGEMEINER CHARAKTER
Von der Schlossinsel Mirow geht es in zwei Richtungen. Einmal in den Müritz-Nationalpark, viel Natur und beeindruckende Historie erwarten Sie. Andererseits geht es zu den idyllischen Kleinseen mit vielen Aus-sichtspunkten. Von Rheinsberg fahren Sie um die großen Seen, aber auch durch prächtige Wälder und vorbei an beruhigenden Wiesen.

  TOURVERLAUF
Tour A: Mirow – Granzow – Schillersdorf – Zietlitz – Zartwitzer Hütte – Boek – Bolter Mühle – Rechlin-Nord – Rechlin – Vietzen – Lärz – Mirow

Tour B: Mirow – Peetsch – Fleether Mühle – Diemitz-Schleuse – Grünplan – Luhme – Diemitz – Schwarz – Zempow – Sewekow – Kümmel – Mirow

Tour C: Rheinsberg – Linow – Dorf Zechlin – Flecken- Zechlin – Repente – Heimland – Luhme – Zechlinerhütte – Warenthin – Rheinsberg

  START- UND ZIELPUNKT
Tour A und B: Schloss Mirow
Tour C: Marktplatz Rheinsberg

  DATEN

Länge: Tour A – 46 km, Tour B – 50 km, Tour C – 44 km
Dauer (ohne Rast): Tour A: 3 h, Tour B: 3,5 h, Tour C: 3 h
Niveau/Schwierigkeitsgrad: mittel
Wegebeschaffenheit:
Tour A: Asphalt/Pflaster 33 %, Schotter/Kies 29 %, Unbefestigte Wege 13 %, Straße 25 %
Tour B: Asphalt/Pflaster 31 %, Schotter/Kies 9 %, Unbefestigte Wege 38 %, Straße 22 %
Tour C: Asphalt/Pflaster 26 %, Schotter/Kies 9 %, Unbefestigte Wege 37 %, Straße 28 %

Kurzbeschreibung

3 Touren in den Müritz-Nationalpark und zu den südlichen Kleinseen

Die beiden Tourempfehlungen ab Mirow haben unterschiedlichen Charakter und jede für sich eigenen Charme.
Die Nordtour führt zunächst entlang von Seen, dann teilweise durch den Müritz-Nationalpark mit seiner traumhaften Naturlandschaft und dann am Südostufer der Müritz wieder zurück in die Geburtsstadt der englischen Königin Sophie Charlotte. Ein besonderes Highlight dieser Tour ist das luftfahrttechnische Museum, die Geschichte hat diese Region geprägt.
Die Südtour ist eine kürzere, wunderschöne Radtour durch die südlich von Mirow gelegene Seenlandschaft bei Diemitz, Schwarz und Sewekow. Die Tour führt über Asphaltstraßen, Wald und Feldwege, bietet zahlreiche Rastpunkte, Bademöglichkeiten und eindrucksvolle Aussichten.
Die dritte Tour beginnt in Rheinsberg und führt um die zahlreichen Seen über die beliebten Erholungsorte Flecken-Zechlin und Zechlinerhütte.

Tourenansicht    Tour 5 A Die Mirow Nordtour

Wenn Sie mit der Maus über das Höhenprofil unter der Karte fahren, dann können Sie die Tour auch virtuell abradeln.

Tourenansicht  Tour 5 B Die Mirow Südtour

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Tourenansicht  Tour 5 C Die Rheinsberg-Tour um die südlichen Kleinseen

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Ausführliche Beschreibung

Mirow wurde als Geburtsstadt der englischen Königin Sophie Charlotte berühmt. Auf der Schlossinsel befindet sich ein ganzes Schlossensemble. Das alte Kavalierhaus auf der Schlossinsel Mirow ist als 3 Königinnen Palais ein modernes Kultur- und Erlebniszentrum, in dem das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz und seine drei berühmten Prinzessinnen, die zu bedeutenden europäischen Königinnen wurden, zu neuem Leben erwachen. Hier im Königinnen Palais Mirow erhalten Sie interaktiv und multimedial viele spannende Informationen zur Geschichte sowie den natürlichen Reichtümern und Schönheiten der Mecklenburgischen Seenplatte.

Das Palais-Cafè mit seiner großen Sonnenterrasse und dem herrlichen Blick über den Mirower See lädt zum kulinarischen Verweilen und Genießen ein. Wer vor Ort Tipps zur weiteren Urlaubsplanung benötigt, wird im Welcome-Center der Touristinformation Mirow-Wesenberg, ebenfalls im Königinnen Palais untergebracht, mit seinem umfassenden Informations- und Vermittlungsangebot zu touristischen Anbietern in der Region fündig.

In der Johanniterkirche befindet sich die Fürstengruft, in der die Herzöge zusammen mit Ihren Frauen und den nächsten Familienangehörigen zur letzten Ruhe gebettet wurden. 146 Stufen geht es hinauf zur Aussichtsplattform im Kirchturm, von der Sie einen guten Überblick über die Stadt haben. Sehenswert sind auch die Gebäude der ehemaligen Johanniterbrauerei. Auf der Liebesinsel werden nicht nur „Verliebte“ zum Träumen eingeladen. Wenn Sie kein Fahrrad, besitzen können Sie sich dieses in Mirow bei Zweirad-Flitzer Kiepert, Rudolf-Breitscheid-Straße 12, ausleihen. Falls Sie Probleme mit Ihren Rädern haben, dann hilft das Team um Frau Kiepert auch gern und kompetent, sogar bei einer Panne auf der Tour.

Tour A: Die Mirow – Müritz-Nationalpark Tour

Die Tour beginnt in Mirow auf der Schlossinsel. Das Hotel Seepromenade Mirow ist ruhig gelegen und befindet sich direkt am Mirower See, inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte.
Es ist die perfekte Übernachtungsmöglichkeit für diese Tour. Die kleine, aber ständig wechselnde Speisekarte überzeugt durch regionale Gerichte mit internationalen Einflüssen, frisch gekocht durch den Inhaber selbst.

Sie verlassen die Insel, fahren an die Bundesstraße 195 heran und auf dem Radweg 200 m bis zur nächsten Kreuzung. Dort biegen Sie links ab in die Rudolf-Breitscheid- Straße, vorbei am Fahrradspezialisten Zweirad-Flitzer Kiepert und weiter geradeaus bis zum Ortsausgang.
Ein schöner asphaltierter Radweg führt nun 1,2 km links neben der L25 nach Granzow, dort befinden sich ein großer Ferienpark, Restaurants, ein Badestrand und ein Schiffsanleger. Die Mischung macht’s – so auch im beliebten Pfannkuchenhaus Deluxe 118 Walter-Gotsmann Str. 2 im kleinen Ort Granzow, denn dort erwartet Sie ein Genuss aus leckersten, süßen Pfannkuchen und pikanten Hauptgerichten. Anschließend empfiehlt sich eine Fahrradtour rund um die beliebte Müritz, hier befindet sich auch der hauseigene Foodtruck von Familie Beisler.

Weiter in nördlicher Richtung radeln Sie 5 km bis kurz vor Zietlitz ein Weg kreuzt. Dieser führt linksseitig an den langgestreckten Leppinsee, an diesem befindet sich der Haveltourist Campingplatz „Am Leppinsee“ 119 . Zwischen dem Granzower Möschen und dem Leppinsee befindet sich ein romantisches Seerosenparadies. Dort gibt es ebenso eine Schiffsanlegestelle, die von der „Blau-Weisse-Flotte“ angefahren wird.

Wenn Sie rechts abbiegen, gelangen Sie nach Schillersdorf. Das einzige Bauwerk das in Schillersdorf aus der Zeit vor 1945 stammt ist der Kirchturm von 1891, diesen sollte man sich ansehen. Alles andere wurde gänzlich zerstört. Da das Dorf ab 1934 zum Bombenübungsplatz umfunktioniert wurde, sind umliegende Wälder und Wiesen noch heute mit Munition belastet. Das Betreten ist daher verboten. Schillersdorf liegt auch am Eingang des Müritz- Nationalparks. Wieder zurückgeradelt stehen am Ortsende große Informationstafeln.

Von dort setzen Sie die Tour dann über den rechten Weg in den Müritz- Nationalpark fort. Sie kommen durch Zietlitz, weiter vorbei an kleineren Seen, und praktisch weitläufig um den kreisförmigen Woterfitzsee herum, und Zartwitz bis kurz hinter Zartwitzer Hütte.
An der Kreuzung biegen Sie links ab, fahren dann 1,9 km immer weiter durch den Wald, und kurz vor dem Amalienhof an der Kreuzung wieder rechts ab. Nach 1,5 km erreichen Sie dann den Nationalpark Ort Boek, wo man unbedingt eine kleine Pause einlegen sollte.

Das Gutshaus Boek 85 entstand in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts als ein zweigeschossiger Putzbau, der mit13 Achsen und einem Mittelrisalit versehen wurde. Im Gutshaus ist auch eine Nationalpark Informationsstelle untergebracht. Sehenswert im Ort ist auch die denkmalgeschützte neugotische St.-Johannis-Kirche.
In der Kirche finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt, außerdem beherbergt sie die älteste erhaltene Orgel von Wilhelm Sauer. Weiter radelnd über die Boeker Straße in Richtung Müritz gelangt man zu einem Campingplatz. Dort direkt am Müritz- Ostufer hat Surf-Hecht sein Domizil. Die Surf- und Kanubasis in Boek an der Müritz befindet sich direkt an einem der
schönsten Flachwassersurfreviere Deutschlands.

Eine Übernachtungsmöglichkeit für Naturfreunde findet man auf den Campingplätzen „Boek“ 121 und „Zum Bolter“ Plätze mit einer Katamaran- und Surfmühle befindet sich in Boeker Mühle – direkt am Südostufer der Müritz, inmitten eines Mischwaldes. Campingurlaub am Südostufer der Müritz bedeutet unberührte Natur, umgeben von Wasser, Wald und Wiesen, Ruhe und Entspannung pur, aber auch mit allen Möglichkeiten zu aktiver Betätigung.

Dem Radweg in der Boeker Straße Richtung Süden folgend setzen Sie unsere Tour fort bis zur Bolter Schleuse. Sie radeln hinter der Schleuse weiter zur geschichtsträchtigen Bolter Mühle, die heute als besonderes Urlaubsquartier genutzt wird, und zur Bolter Schleuse.
1665 vom Johanniterorden
Mirow gegründet, ist die Bolter Mühle als markanter Backsteinbau heute auch eines der ältesten Gebäude der Region. Der Bolter Kanal verläuft auch durch das Gelände. Bei günstigem Wasserstand bringt dort ein Wehr das Wasserrad der Bolter Mühle zum Drehen.

Im Osten und Süden grenzen die Fischteiche der Müritzfischer an das Gelände. Die Fischer-Rotunde auf dem Fischer- und Anglerhof „Bolter Schleuse“ ist nicht nur ein guter kulinarischer Einkehrtipp, die Besucher können zugleich die herrliche Natur genießen.
Von der Boeker Mühle radeln wir nun 3,3 km und biegen kurz vor Rechlin-Nord rechts ab in die Boeker Landstraße. Nach 400 m verlassen wir diese und fahren rechts ab in Richtung Hafendorf. Immer gradeaus auf der Straße „Am Hafendorf“ erreichen wir nach 700 m, direkt an der Müritz, den Food- Truck des Pfannkuchenhaus Deluxe. Hier empfiehlt sich eine Verschnaufpause und eine Stärkung mit Burgern und leckeren Getränken.

Nach dem Genuss und Naturerlebnis verlassen wir das Hafendorf in südlicher Richtung, direkt am Claassee vorbei, um ein geschichtliches und technisches Erlebnis gleichermaßen
zu entdecken, das Luftfahrttechnische Museum Rechlin, Am Claassee 1.
Hier lohnt ein Aufenthalt und Rundgang durch das Luftfahrtmuseum, das neben einer Ausstellung über die Erprobungsstelle Rechlin auch mehrere Luftfahrzeuge beherbergt, die besichtigt werden können. Sie werden in vergangene Zeiten zurückversetzt. Nach 1945 war der Ort von damaligen sowjetischen Fliegertruppen besetzt und heute erleben Sie hier 100 Jahre Luftfahrtgeschichte – vom bespannten Doppeldecker bis zum ersten seriengefertigten Düsenflugzeug, der Messerschmitt ME 262.

Auch die Geschichte des Ortes Rechlin ist eng mit der Luftfahrt verbunden. Im Jahr 1916 entsteht hier die Flieger-Versuchs- und Lehranstalt. Während des Nazi-Regimes entstand hier die Erprobungsstelle der Luftwaffe des III. Reiches – Gruppe
Nord. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Rechlin durch eine Mauer geteilt. Überreste dieser sind noch zu sehen.

Nach Verlassen des Museums fahren Sie im Kreisel den gegenüberliegenden Radweg weiter in Richtung Rechlin und dann 850 m entlang der Müritzstraße bis zur TouristInfo Rechlin, Müritzstraße 51. Hier erhalten Sie Informationen über die Region oder für Ihren Aufenthalt von den freundlichen Mitarbeitern.

Nach 100 m biegen wir nun links ab in die Straße „Am Stadion“ und dann am Kreisel auf den Radweg, der uns unter der nach 1,2 km schneidenden B 198 weiter geradeaus durch ruhige Natur und vorbei am sich linker Hand befindenden Flugplatz nach Lärz führt.
Die Umgebung von Lärz ist seenreich. Durch das Gemeindegebiet
führt außerdem ein Teil der Müritz-Havel-Wasserstraße. Das erste Strahlflugzeug der Welt wurde auf dem Flugplatz von Lärz getestet, der heute als ziviler Verkehrslandeplatz genutzt wird und auf dem jährlich das Fusion Festival stattfindet.
Wir radeln jetzt vorbei an der Brücke über den Kanal nach Lärz. Besonders sehenswert ist hier die Kirche mitten im Dorf in der Lindestraße gelegen.

Von dort biegen Sie nach 200 m rechts ab in die Krümmeler Straße und dann gleich wieder nach 260 m links ab auf den Radweg. Dieser führt sich nun über 4 km nach Mirowdorf.
Kurz bevor Sie wieder an die B 198 treffen, sollten Sie sich links die Mirower Schleuse, das „Tor zur Müritz“, die einen Höhenunterschied von 3,50 m auszugleichen hat, ansehen. An der Bundesstraße biegen Sie rechts ab in und kommen gleich zu einer Brücke, von der Sie einen phantastischen Blick auf den Mirower See und den wunderschönen Uferbereich haben.
Bis zum Ausgangsort, der Schlossinsel in Mirow, radeln Sie entlang der B198 und biegen dann links ab.

Tour B: Die Mirow – südliche Seenrunde

Diese Tour bietet Natur pur und entführt südlich von Mirow in ein Gebiet, das seinem Namen „Land der 1000 Seen“ ganze Ehre macht. Viele kleine und idyllisch gelegene Seen ziehen sich entlang der Tour und laden zur Rast oder zum Badevergnügen ein.

Von dem Startpunkt Schlossinsel Mirow fahren Sie an die B198 heran, biegen dann links in diese ab und fahren 200 m entlang der Hauptstraße vorbei am legendären Gasthof „Blaue Maus“ bis zur Kreuzung. Dort geht es nach rechts einbiegend 320 m weiter die Töpferstraße entlang und dann links haltend in die Rheinsberger Straße 300 m vorbei am Bahnhof in den Peetscher Weg.
Sie folgen nun der Ausschilderung und dem „Mecklenburger Seen Radweg“ bis zur Diemitzer Schleuse. Dazu radeln Sie zunächst auf dem Radweg neben der Straße entlang einer Pappelreihe bis Sie Peetsch nach 2,2 km erreichen.

Der „sandige Ort“ (Peetsch, von altslawisch „pesuken“) war bereits in der Stein- und Eisenzeit besiedelt. In Peetsch biegen Sie rechts ab und am Ortsausgang dann links 3,8 km in Richtung Fleether Mühle.
Hinter Peetsch liegt der Schulzensee, an dessen Westufer Sie in einem Abstand von ca. 250 m vorbei fahren. Weiter auf der Asphaltstraße kommen dann Sie an einen Wald, diesen durchfahren Sie und gelangen dann zur Fleether Mühle. Der Ort Fleeth ist von hier nur 800 m entfernt und liegt direkt am Vilzsee.
Die Fleether Mühle ist ein interessanter Anlaufpunkt für alle Aktiv-Touristen, aber auch Naturfreunde und Erholungssuchende.

Eine willkommene Rast können Sie im Biergarten der „Fleether Mühle“, Fleether Mühle 1, machen. Man kann hier in einem der 22 individuell ausgestatteten Komfortzimmer übernachten, sich beim „Bäuerichen Frühstück“ stärken und ab Mittag gibt es Fischund Wildgerichte, Speisen aus der mecklenburgischen Küche und besonders beliebt ist hier die „Suppe im Brotlaib“.
Direkt am Biergarten stehend, kann die markante E-Bike Ladestation von allen Gästen kostenlos genutzt werden.

Nur ein paar Meter weiter auf der linken Straßenseite erstreckt sich das Areal des „Ferienidyll am Rätzsee“,Fleether Mühle 4. Hier im Ferienidyll am Rätzsee befindet sich auf einem über 16 Hektar großen Areal der Campingplatz.
Es gibt hier neben vielen Möglichkeiten zur individuellen Urlaubsgestaltung auch ein Bistro mit ca. 30 Innenplätzen und rund 100 Außenplätzen auf dem vorgelagerten Terassenbereich. Die leckere hausgemachte Pizza ist sehr zu empfehlen.

Von hier führt die Tour 1,4 km zur bekannten Diemitzer Schleuse, am kleinen Peetschsee. Dort herrscht im Sommer reges Treiben – große und kleine Boote lassen sich hier beim durchschleusen beobachten. Hier kann man wunderschöne Fotos, auch als bleibende Erinnerung an die Tour schießen.
Die Diemitzer Schleuse gleicht den Wasserstand zwischen dem Labussee und dem Großen Peetschsee aus und ist die meist frequentierte in der Region. Sie hat eine durchschnittliche Fallhöhe von 1,29 m. Die Schleusenkammer kann auf 42,1 m Länge und 5,34 m Breite genutzt werden und wird mit Stemmtoren geschlossen.

Sie fahren 1,2 km weiter vorbei am Biber Ferienhof, einem Dreiseitenhof, dann direkt zwischen den Ufern des Labussee´s und Schmidtsee´s hindurch, und verlassen nun rechtsabbiegend den Mecklenburger Seen Radweg (geradeaus weiterfahrend würde man ansonsten Canow erreichen).
Sie folgen nun in südlicher Richtung dem Waldweg 1,5 km nach Grünplan. Dort erwartet Sie sehr idyllisch, in mitten unberührter Natur, gelegene Hotel & Restaurant Heidekrug, Grünplan 14. Das sich direkt am Haussee befindende Hotel & Restaurant verfügt über 27 Zimmer, in denen man sich wohlfühlen und entspannen kann. Neben dem freundlichem Service, einem vielfältigen Wellnessangebot und den jahreszeitlich angepassten regionalen kulinarischen Spezialitäten laden besonders die Sonnen-Terrasse sowie der Biergarten direkt am See zum Verweilen und Genießen ein.

Wir verlassen den Ort über die Dorfstraße in südwestlicher Richtung und radeln nun 3,5 km nach Zempow. Direkt an der Grenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern, im Schnittpunkt zwischen dem Ruppiner Seenland, der Mecklenburgischen Seenplatte und der Prignitz befindet sich das kleine, idyllisch gelegene Dorf.
Die beeindruckende Kirche in Zempow ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man Glück hat, kann man dort dem Orgelspiel lauschen. Nur wenige Meter davon entfernt lädt der Hofladen & Café „einLaden“ zum Verweilen ein. Der Name ist Programm, mit einem herzhaften Imbissangebot und selbstgebackenem Kuchen lädt er zum Verweilen ein. Kunsthandwerk und Schmuck ansässiger Künstlerinnen runden das Angebot ab.

Unsere Tour führt uns nun weiter nordwestlich durch den Wald, nach 7,5 km haben wir Sewekow erreicht. Dort biegen Sie rechts ab und radeln 1,8 km bis Sie direkt zwischen 2 Seen gelegen, das Seehotel Ichlim erreichen.
Gönnen Sie sich hier eine längere Pause, vom Restaurant kann man direkt auf den See schauen. Wunderschön gelegen, ist dies ein besonderer Ort für alle, die sich nach Entspannung und Ruhe sehnen. Nach einem langen Ausflug können Sie die Wellnesslandschaft mit Beauty Studio, Panoramasauna und Kneippbecken genießen oder besuchen Sie den Fitnessraum. Auch Ihr E-Bike kann hier während Ihrer Rast an der Ladestation aufgetankt werden.

Nun beginnt der letzte Abschnitt unserer Rundtour. Sie radeln entlang des ausgewiesenen Radweges etwas am See entlang und dann weiter, bis Sie nach 5 km Krümmel erreicht haben. Entlang der Kastanienallee fahren Sie 3,5 km bis an den sich kreuzenden Radweg heran und biegen in diesen rechts ein, nach 1 km erreichen Sie Mirowdorf und folgen der Starsower Straße in den Ort.
An der Schleuse kann dem regen Betrieb auf der Müritz- Havel-Wasserstraße zuschauen. Hier halten Sie sich dann rechts und gelangen über die Mühlenstraße ins Zentrum von Mirow.

Vorher sollten Sie aber gleich hinter der Brücke links abfahren. Mit viel Liebe zum Detail befindet sich dort der Fischereihof Mirow, ein kleines Paradies in der Mecklenburgischen Seenplatte und ein unvergesslicher Aufenthalt für alle Gäste. Den leckeren Fisch kann man auf der großen Terrasse direkt mit Blick auf den Mirower See genießen. Nach 380 m kommen Sie dann linksabbiegend zum Ausgangspunkt unserer Tour.
Wer es etwas süßer mag radelt aber noch mal 380 m der Hauptstraße folgend zum Kaffeehus Kittendorf, Strelitzer Str. 28. Dort erwarten Sie in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre haus-gemachte Kuchen und Torten, die von der Chefin selbst kreiert werden.
Nach einer langen Fahrradtour oder einfach zwischendurch, ist das Kaffeehus der perfekte Ort für eine kleine Auszeit – für Körper, Geist und natürlich den Gaumen.

Tour C: Die Rheinsberg-Tour um die südlichen Kleinseen

Die Tour beginnt in Rheinsberg beim Gasthof Endler. Nachdem Sie sich in den 2015 komplett neu sanierten Zimmern ausgeruht haben und sich bei einem guten deutschen Frühstück gestärkt haben, kann es los gehen. Für diejenigen ohne Zweirad, kann man sich vor Ort auch gerne eins ausleihen.

Sie verlassen die Stadt Richtung Süden, vorbei an der Touristinformation Rheinsberg. Am Fontaneplatz biegen Sie rechts ab und folgen der Parkstraße. Hinter dem auf der rechten Seite gelegenen Feld biegen Sie erneut rechts ab, hier startet ein schöner Radweg, der auf der ursprünglichen Bahntrasse Löwenberg-Flecken Zechlin gebaut wurde. Während den 3 km kommen Sie an einigen Feldern vorbei, linker Hand kommt nach halbem Weg eine Kleingartensparte. Ein Stück weiter folgt zur rechten Hand der kleine Linowsee. Mit seiner Liegewiese und dem flachen Sandstrand, ist er ein beliebter Badeort für Familien.

Bei der nächsten Möglichkeit, fahren Sie links in das kleine Örtchen Linow. 1691 siedelten hier die ersten 10 Schweizer in dem kleinen Ort, welche zum Evangelikalismus konvertiert waren. Sie bauten die Kirche um 1700 wieder neu auf und ließen in Berlin eine neue Glocke gießen. Seitdem bildet sie mit regelmäßigen Gottesdiensten und Festen den Mittelpunkt des Dorflebens. Für alle, denen die Wälder noch nicht genug Natur ist, gibt es auch geführte Touren durch einheimische Gärten, sowie Baum- und Kräuterwanderungen.

Wer eine Unterkunft außerhalb von Rheinsberg, sollte sich den Ferienhof Linow anschauen. Mit viel Liebe zum Detail, ist das kleine Paradies in der Mecklenburgischen Seenplatte ein unvergesslicher Aufenthalt für seine Gäste. Der große Pool im grünen Innenhof ist ein Hingucker, der den Gästen im Sommer eine angenehme Abkühlung bietet.

Zurück auf dem Radweg, folgen Sie diesem 4,6 km. Vorbei an weiteren Feldern und kleinen Höfen erreichen sie dann den Ort Kunkelberg und direkt daran angrenzend, Dorf Zechlin. Dorf Zechlin wird 1237 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche, aus verputzten Feldsteinen mit Backsteinkanten und rechteckigem Turm, wird auf 1549 datiert. In der ehemaligen Wassermühle wurden ein Mühlenmuseum und eine Gaststätte eingerichtet, welche einen Besuch wert sind.

Sollte unterwegs etwas passiert sein, liegt am Ende des Dorfes die Seeklinik Zechlin, welche sich unter anderem auf den Fachbereich Lymphologie spezialisiert hat.
Unser Weg führt weiter, immer der Nase nach, durch weite Felder und wir gelangen zum großen Zechliner See. Er gehört zur Rheinsberger Seenplatte und hat wie die meisten Seen in der Region eine hervorragende Wasserqualität. Er steht unter Naturschutz.
An seinem Ufer fahren wir nun entlang. Sie können die schöne Aussicht aufs Wasser also eine Zeit lang genießen. Nach 2,2 km trennen sich die Wege dann für eine kurze Zeit. Müde Radfahrer können hier die Tour abkürzen und einfach geradeaus fahren. Jedoch verpassen Sie dann das Highlight der Tour, den Ortsteil Flecken Zechlin.

Flecken Zechlin ist ein Ortsteil der Stadt Rheinsberg. Bekannt ist hier die Zechliner Burg, welche Residenz der brandenburgischen Hohenzollern war und von ihnen im 16. Jh. zu einem Schloss umgebaut wurde. Wer mehr über den Ort erfahren möchte, der besucht einfach die Touristeninfo Flecken Zechlin.
Wir biegen links ab, fahren an der DGB Jugendbildungsstätte vorbei und halten uns rechts, bis wir den Ortseingang der Stadt erblicken. Urkundlich wurde der Ort erstmals im Jahre 1237 erwähnt, als die Zisterzienser am Westufer des Sees einen Mönchshof errichteten.

Der Ort breitet sich malerisch mit verwinkelten Gassen und Treppchen an den Hängen des Schwarzen Sees aus und bietet einen fantastischen Blick, fast wie im Erzgebirge.
Im Mittelpunkt des Ortes, am Markt, befindet sich die im Jahre 1775 erbaute klassizistische Kirche. Die Orgel von 1903 ist das letzte Werk des Neuruppiner Orgelbaumeisters Hollenbach. Heute finden in der „offenen Kirche“ regelmäßig Konzerte statt.

Ebenfalls in der Nähe vom Marktplatz gelegen, Bäckerei Janke. Die Familienbäckerei betreibt über 16 Filialen im Norden Brandenburgs. Im Angebot sind neben traditionellen Hefekuchen mit Saisonalen Früchten auch sahnige Torten und köstliches Feingebäck.
Geht man vom Marktplatz runter Richtung See, finden sie die wunderschön am See gelegene Fischerhütte. Als absoluter Geheimtipp lockt die Fischerhütte regelmäßig zahlreiche Besucher an und verzaubert sie mit Fischgerichten, fangfrisch aus der Region. Wir verlassen den Ort Richtung Süden, oberhalb des schwarzen Sees und kommen an schönen Gärten der dort lebenden Anwohner vorbei.

Weiter auf dem Weg sieht man nach kurzer Zeit auf der rechten Seite die Brücke, die im früheren Teil der Tour als Abkürzung genutzt werden konnte. Wir fahren weiter geradeaus und befinden uns nun wieder am Ufer des großen Stechliner Sees. Am Stechliner Campingplatz vorbei, geht es nach 2 km weg vom See und unser Weg führt rein in den Wald. An heißen Sommertagen eine willkommene Abkühlung. Nach weiteren 1,7 km kommen Sie zu den kleinen Ort Heimland. Sie biegen ab, auf die Repenter Straße und folgen dieser Richtung Norden.

Heimland findet seinen Ursprung in der Gartenstadt-Bewegung der Jahrhundertwende um 1900. Die Idee dahinter war es, eine planmäßige Stadtbebauung zu verfolgen und sich von den einst ärmlichen Zuständen abzuheben. Der „Garten Eden“ sollte als Vorbild dienen aber auch nationalistische und aus heutiger Sicht rassistische Ideen, wie z. B. die „Deutsche Erneuerungs-Gemeinde“ trugen Ihren Teil zur Kultur des Ortes bei.
Die Ziele der Züchtung und Auslese mit dem Ziel eines überlegenen Menschen wurden ergänzt durch Vorstellungen eines Gemeinschaftslebens auf dem perfekten, unverkäuflichen Stück Land. Es ist also nicht sehr wunderlich, weshalb das Emblem der Stadt ein Hakenkreuz im Schriftzug (Heim + Land) trägt.

Von Heimland geht’s weiter über weite Felder bis nach Luhme. Das Gutshaus direkt am See, lädt mit seinem eigenen Steg Gäste zu Land und zu Wasser zu sich ein und auf dem Grillplatz im Garten lässt sich der ein oder andere gemütliche Abend auch gut verbringen.
Für Kinder ist der Besuch im Ferienland Luhme einen Besuch wert. Ob Katzen, Hühner, Kaninchen, Schildkröten, Schweine, Ziegen, Schafe oder Pferde. Kinder lernen hier hervorragend den Umgang mit Tieren, egal ob an einem Wochenende oder über den ganzen Sommerurlaub.

Die Luhmer Straße entlang und durch den Wald erreichen Sie dann nach 3,3 km den Ort Zechlinerhütte. Der Name kommt durch die wegen Holzmangel bedingte Verlagerung der Glashütte aus Potsdam in den Ort. Da die Glashütte zunächst von Flecken Zechlin aus verwaltet wurde, nannte man die Siedlung Zechlinerhütte. Für effiziente Arbeit siedelte man Glasmacher, Glasschleifer und Glasbläser aus Böhmen und Thüringen an.
Aber auch Landarbeiter und Hirten fanden hier Arbeit, da ausgedehnte Ländereien ebenfalls zu Zechlinerhütte zählten.
Ein sehenswerter Punkt im Ort ist das Alfred-Wegener-Museum.
Von Juni bis September kann man hier am Wochenende das Leben des Polarforschers kennen lernen.

Wen der Hunger packt, der kann es sich im Restaurant Hüttensee gemütlich machen und sich die dort angebotenen regionalen und überregionalen Köstlichkeiten schmecken lassen.
Hinter dem Ort fährt man, genau wie vor Zechlinerhütte, erneut über einen kleinen Kanal. Von beiden Brücken hat man einen tollen Blick über die Seen. Hinter der Brücke befindet sich ein altes Historisches Sägewerk. Leider kann man das nicht offiziell besichtigen.

Der weitere Weg führt wieder durch wunderschöne Wälder und an einigen Seen vorbei. Auf der rechten Seite der Dollgowsee und der große Pätschsee, auf der linken Seite der Sabinensee und der große Rheinsberger See. Die 10 km, die man fährt, hat man Zeit in der Natur mal komplett abzuschalten.

Bei kleinen Eisdielen in dem Orten Warenthin kann man entspannt eine kleine Pause machen. In Buberow hat man die Möglichkeit geführte historische Touren zu buchen, zum Thema Rundlingsdorf Buberow mit seiner damaligen Wehrhaftigkeit und anschließendem Konzert der Kirchenorgeln. Im Anschluss geht es dann wieder zurück zum Startpunkt in Rheinsberg.

Kommt man am Ortseingang aus dem Wald raus, erscheint auf der linken Seite der Rheinsberger Obelisk. Er ist ein Heldendenkmal für den preußischen Prinzen, sowie alle Helden, die sich im 7-jährigen Krieg behauptet haben. Jedem dieser Männer ist eine eigene Innenschrift gewidmet. Der Obelisk ist auch Anfang des wundervollen Schlossparks von Rheinsberg. Der Park wurde eigens für den Prinzen umgebaut und auch die Umgebung wurde mitgestaltet, um ein besonders schönes Ensemble zu schaffen. Im Garten selbst findet man steinerne Grotten, die Grabpyramide von Prinz Heinrich, eine Orangerie, das Heckentheater, Teile der alten Stadtmauer und vieles mehr.

Für eine kleine Abkühlung können Sie beim Eiskönig in Rheinsberg vorbei schauen und sich dort für die Anstrengung eine Kugel Eis gönnen. Endpunkt unserer Tour ist wieder Gasthof Endler wo Sie es sich nach einem langen Tag bei leckerem Deutschen Essen gut gehen lassen können.