MSE Tour 4     Von Röbel/Müritz in nordwestliche und südöstliche Richtung  
Start-und Zielpunkte Tour A: Hafen Röbel/Müritz, Tour B: Marktplatz Röbel/Müritz

Charakteristik

ALLGEMEINER CHARAKTER
Diese Touren führen weitgehend am Westufer der Müritz entlang und bieten atemberaubende Blicke. Aber auch die Abschnitte im Binnenland haben schöne Landschaften mit besonderen Attraktionen.

◊  TOURVERLAUF
Tour A: Röbel/Müritz – Groß-Kelle – Minzow – Woldzegarten – Lexow – Hinrichsberg – Sietow – Klink – Sembzin – Sietow-Dorf – Gotthun – Röbel/Müritz
Tour B: Röbel/Müritz – Ludorf – Zielow – Vipperow – Solzow – Spitzkuhn – Bollewick – Röbel/Müritz

◊ START- UND ZIELPUNKT
Tour A: Hafen Röbel/Müritz
Tour B: Marktplatz Röbel/Müritz

◊ DATEN
Länge: Tour A – ca. 51 km, Tour B – ca. 34 km
Dauer: Tour A – ca. 3,5 h, Tour B – 2,5 h
Niveau/Schwierigkeitsgrad: leicht
Wegebeschaffenheit:
Tour A – Asphalt/Pflaster 37 %, Schotter/Kies 16 %, Unbefestigte Wege 14 %, Straße 33 %
Tour B – Asphalt/Pflaster 39 %, Schotter/Kies 10 %, Unbefestigte Wege 7 %, Straße 44 %

Kurzbeschreibung

Der anerkannte Erholungsort Röbel/ Müritz, wasserseitig an einem Ausläufer der Müritz liegend und landseitig in eine leicht hügelige Landschaft eingebettet, ist Start und Zielpunkt von zwei schönen Radtouren.
Die imposanten frühgotischen Kirchtürme von Röbel/Müritz grüßen weit in alle Himmelsrichtungen. Das gesamte Westufer der Müritz wird mit den Touren abgefahren, aber auch jeweils schöne Bereiche des Landesinneren. Außergewöhnliche Naturschönheiten können Sie ebenso entdecken, wie auch historische Bauten, beeindruckende Gutshäuser, Schlösser, Kirchen und Mühlen.

Tourenansicht    Tour 04 A – Von Röbel in nordwestliche Richtung

Wenn Sie mit der Maus über das Höhenprofil unter der Karte fahren, dann können Sie die Tour auch virtuell abradeln.

Tourenansicht    Tour 04 B – Von Röbel in südöstliche Richtung

Wenn Sie mit der Maus über das Höhenprofil unter der Karte fahren, dann können Sie die Tour auch virtuell abradeln.

Ausführliche Beschreibung

Das Ackerbürgerstädtchen Röbel/Müritz ist der Ausgangspunkt dieser zwei Touren. Städtebaulich wartet Röbel mit einer Besonderheit auf: Im Grundriss ist eine alte Trennung zwischen der sogenannten Alt- und Neustadt zu erkennen.
Die Ackerbürger der Neustadt genossen städtische Privilegien. Diese blieben den Bauern und Fischern im ehemaligen slawischen Ortsteil verwehrt.

Alle interessanten Informationen über die Region erhalten Sie auch in der Touristinformation im Haus des Gastes, Straße der Deutschen Einheit 7. Hier befindet sich auch ein kleines Heimatmuseum.
Auf dem Burgberg, wo bis zum 15. Jh. die Burg Röbel stand, wurde nach deren Zerstörung eine Windmühle 95 erbaut, die heute verschiedenste Ausstellungen beherbergt. Die geschützte Lage und die beschaulichen Ringgassen mit den vielen bunten Fachwerkhäuschen vermitteln das Gefühl von Geborgenheit und Zeitlosigkeit.

Tour A: Von Röbel in nordwestliche Richtung

Für Ihren Aufenthalt in der Region empfehlen wir den Campingplatz Pappelbucht Campingplatz Pappelbucht in Röbel/Müritz. Direkt an der Müritz gelegen, dem größten Binnensee Deutschlands inmitten der mecklenburgischen Seenplatte, ist dies ein traumhaftes Fleckchen Erde für die schönste Zeit des Jahres. Auf 3 ha umzäunter Fläche stehen unter dem herrlichen Blätterdach großer Bäume 150 Stellplätze für Zelte, Caravan und Wohnanhänger zur Verfügung. Baden, Boot fahren, Angeln, Surfen – das kleine Meer, die Müritz, ist ein wahres Paradies für “Wasserratten”. Und ein Sonnenuntergang ist hier mindestens ebenso romantisch wie an einem richtigen Meer. Entspannten Badespaß mit der Familie genießt man am besten im Strandbad, das direkt am Campingplatz gelegen ist und wo Pappelbucht-Camper natürlich freien Eintritt genießen.

Die Nordwestliche Tour beginnt an der Uferpromenade am Hafen von Röbel/Müritz. Vom Kreisverkehr fahren Sie ab in die Warener Chaussee und biegen kurz vor der Tankstelle links ab, umfahren den ALDI Supermarkt rückseitig, so dass Sie an die L 24 kommen. Diese überqueren Sie vorsichtig und nutzen dann 2,3 km einen unbefestigten Weg in Richtung Groß Kelle. Zunächst kommen Sie über die Zuwegung Groß Keller Trift nun an einen Wald mit dem Namen „Teufelsbruch“ und fahren weitere 800 m. Unsere Tour biegt jetzt links ab.

Wer einen kleinen Abstecher direkt in den Ort Groß Kelle machen möchte fährt hier einfach weiter geradeaus. Groß Kelle ist eine der kleinsten mecklenburgischen Gemeinden und wurde 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Das Gut Groß Kelle mit Unterkünften, Reitstall und Reitanlage ist hier zu finden.

Wenn Sie dem Tourenvorschlag folgend vor Groß Kelle links abbiegen, radeln Sie zwischen Groß Keller See und Rohrteich entlang und kommen zu einer Attraktion der besonderen Art. Direkt an der Straße steht eine fast 1000-jährige Kroneiche, die stärkste Eiche im Müritzgebiet.
Von dem in der Nähe befindlichen Parkplatz ausgehend gibt es im Glienholz schöne Wanderwege. Um den Gliensee herum findet man große Findlinge, den Teufelsstein und alte Landwehre.

Unsere Tour verläuft nun weiter aus dem Wald heraus in Richtung Minzow, und am Ende des Dorfes biegen Sie rechts ab und erreichen nach 2 km Woldzegarten. Woldzegarten gehört zur Gemeinde Leizen. Dessen Geschichte ist eng verknüpft mit der, der Familie von Flotow.
Vom 15. bis zum 20. Jahrhundert befand sich Woldzegarten in ihrem Besitz. Der Gutshof Woldzegarten, Walower Straße 30, auf dem von 1736 bis 1738 Adam Ernst von Flotow gewohnt hat, gehörte der Familie bis zur Enteignung 1945. Heute finden Sie im Fachwerk-Herrenhaus ein Hotel mit 20 Zimmern, sowie acht Familienappartements im ehemaligen Hochstall.
Für kurze Aufenthalte eignet sich das Scheunenquartier. Hier erwarten Sie auch das Kamin-Restaurant, die windgeschützte Südterrasse, die Gutsherrenstube, das 400 Jahre alte Gewölbe sowie Schwimmbad, Sanarium, Ruhepavillon und mehr.

Vom Gutshof fahren Sie im Ort die Walower Straße 400 m wieder zurück, biegen links ab und dann etwas rechts haltend den Weg durch den Wald zwischen dem kleinen und großen Kreßinsee entlang nach Strietfeld.
In Strietfeld geht es rechts ab 3 km in Richtung Lexow und in Lexow finden Sie ein Gutshaus vor. Von dort geht es dann wieder 300 m einen kleinen Abschnitt zurück und linksabzweigend fahren Sie weiter nach Hinrichsberg. Auf dem Weg befindet sich in einem Wald und über einen Betonplattenweg erreichbar der Polygonaldolmen von Lexow. Die Megalithanlage entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Großsteingrab der Trichterbecherkultur (TBK). Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften.

In Hinrichsberg finden Sie auch ein Gutshaus vor. Von Hinrichsberg sind es nur noch 1,5 km bis nach Sietow, dort gelangen Sie zunächst an die L 24 etwa auf der Höhe „Alte Stellmacherei“, von dort dann den Radweg folgend bis zur B 192, und an dieser dann rechts abbiegend auf dem Radweg bis zum Landhaus Sietow in 1 km fahren.
Das Landhaus Sietow, Warener Straße 12, befindet sich auf einem ehemaligen Bauernhof mit altem Obstbaumbestand und neu angelegtem Garten. Es stehen den Gästen acht gemütliche Ferienwohnungen und drei Hotelzimmer im Landhausstil, ein Restaurant mit regionaler Küche, Wellness und Sonnenwiese zur Verfügung.

Weiter geht es auf dem asphaltierten Radweg direkt rechts an der Bundesstraße 4 km bis nach Klink. Unterwegs kann man ab dem Abzweig Sembzin schon abwechselnd einen Blick auf das sich rechts befindende kleine Meer, die Müritz, werfen.

In Klink angekommen biegen Sie bei der Tourist-Info rechts in die Schloss-Straße ab und gelangen zu einer weiteren Attraktion des Müritzgebietes. Das traditionsreiche Hotel Schloss Klink entstand im Neorenaissance-Stil 1898 nach Plänen von Hans Grisebach (Berlin) für den Kölner Auftraggeber Arthur Schnitzler (1857–1917, geadelt 1914).
Die runden Ecktürme und Erkerausbauten erinnern zum Beispiel an die Loireschlösser der französischen Renaissance. Das Gebäude gehörte bis 1945 der Familie von Schnitzler. Nach dem Krieg befanden sich darin die Gemeindeverwaltung und Wohnungen. Das Schloss ist in den 1970er Jahren baulich umfangreich erneuert worden und wurde vom FDGB-Feriendienst als Erholungsheim Schloß Klink genutzt. Jetzt befindet sich darin ein Hotel.

Auf dem Weg zum Hafen fällt auch das heutige Hotel „Altes Gutshaus“ auf, bei dem historischen Gebäude handelt es um das ehemalige Verwalterhaus von 1898, dieses wurde 1997 umgebaut. Die Dorfkirche Klink lohnt auch einen Besuch, diese stammt aus dem Jahre 1736. Im Hafen genießen Sie den freien Ausblick auf die Müritz. Hier gibt es auch einen Schiffsanleger.

Man könnte von hieraus auch die Rücktour nach Röbel mit dem Schiff antreten, allerdings steht uns hier, immer entlang der Müritz, der bestimmt reizvollste Abschnitt der Radtour bevor.

In Klink gibt es auch einen Bauernmarkt, direkt an der B192 unweit des Hafens gelegen. Wenn Sie für einen Besuch und eine Rast verbunden mit einer kulinarischen Stärkung Lust verspüren, dann sollten Sie einen kurzen Abstecher dahin machen. Ihren Traumurlaub mit Blick auf die Müritz können Sie bei „Kell‘s Appartements“ in modernen Ferienappartemens in Klink verbringen.

Weiter dem Radweg in südlicher Richtung folgend zwischen Schloss und Müritz entlang, verlassen Sie Klink und gelangen nach 1,5 km nach Sembzin. Im Atelier-Café, umgeben von Kunstwerken im Garten und in der Scheune, bietet sich nun eine gemütliche Pause bei Kaffee oder Tee, mit Kuchen, Tartes und Törtchen, an.

Wer noch eine Gelegenheit zur Übernachtung sucht, der ist im Hotel Sembziner Hof 104 an der richtigen Adresse. Die Unterkunft liegt direkt am Müritz- Rad-Wander-Rundweg und auch der Bärenwald, der Plauer See und der Müritz Nationalpark sind nicht weit entfernt. Im Hotel bleibt den Gästen vor allem das Schlachte Buffet mit vielen herzhaften Gerichten im Gedächtnis.
Entlang der Dorfstraße und dem Dorfanger fahren Sie der nun auf dem „Mecklenburger Seen“ Radweg und der Radwegausschilderung weiter folgend
und biegen dann entsprechend links ab in einen Waldabschnitt bis nach Sietow-Dorf. Sietow wurde erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom altslawischen „zytko“ ab, was so viel bedeutet wie „Getreideort“. Die Feldsteinkirche stammt ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert. Ihre heutige innere Gestalt erhielt sie bei einer Renovierung in den 1970er Jahren. In Sietow-Dorf sollten Sie unbedingt bis an den Hafen an der Müritz heranfahren.

Im kleinen Urlaubsparadies „Müritz Seeromantik“, Dorfstraße 20b, finden Sie Ferienwohnungen, Doppelzimmer, Restaurants, eine große Event-Scheune sowie ein Bistro mit Blick auf den belebten Sietower Hafen. Der beschauliche Badestrand und ein Abenteuer-Spielplatz sind in unmittelbarer Nähe. Für Ihr leibliches Wohl sorgen auch das Bistro am Hafen und die eigene Aalräucherei. Hier sollten Sie eine kleine Rast einlegen und eine entspannende Auszeit nehmen.
Nun geht es dem Radweg folgend und weiter über Zierzow an die L24 heran ein paar Meter bis zur Schamper Mühle und dort wieder links abbiegend nach Gotthun.

Der Ort Gotthun wurde 1359 erstmals urkundlich erwähnt. Der Bereich um die Müritz wurde aber schon vor etwa 5000 Jahren besiedelt, davon zeugt ein Großsteingrab nahe Gotthun. Die „Gotthuner Schanzen“ am Müritzufer sind Reste von Befestigungsanlagen aus dem Dreißigjährigen Krieg. Bis 1810 arbeitete am Kellerbach eine Wassermühle, sie wurde um 1840 durch die Schamper Mühle, einen Erdholländer ersetzt. In dieser Mühle befinden sich heute Ferienwohnungen. Im ehemaligen Gutshaus (1826 errichtet) in der Schlossstraße ist heute u. a. eine Kita untergebracht.

Unsere Tour setzen Sie dem Radweg entlang fort. Vom Aussichtspunkt am Ufer nordöstlich von Gotthun hat man einen Blick auf zwei Drittel des größten Binnensees in Deutschland. Vorbei an zwei Campingplätzen gelangen Sie auf einen schönen asphaltierten Radweg neben der Betonstraße und radeln über Marienfelde und auf der „Müritzpromenade“ weiter in Richtung Röbel.
Kurz vor dem Hafen, dem Zielort der Tour, werfen Sie noch einen schönen Blick auf das Panorama von Röbel mit der beeindruckenden, auf dem Tempelberg im romanisch-gotischen Übergangsstil errichteten, St.-Marien-Kirche.
Diese Kirche ist ein Röbeler Wahrzeichen und eines der ältesten Backsteinbauten in Mecklenburg-Vorpommern. Durch die anhaltenden Bemühungen von Kirche, Stadt und Land ist die Marienkirche zu einem echten „Schmuckstück“ der Region geworden – ein Aufstieg des Turms offenbart die Weite des Landes und belohnt Sie für Ihre Mühe. Genießen Sie den freien Ausblick!

Für den Abschluss der Tour empfehlen wir einen Imbiss direkt am Hafen oder ein gemütliches Essen im Hotel & Restaurant Müritz-Terrasse, Straße der Deutschen Einheit 27. Direkt am Ufer der Müritz in Röbel erwarten Sie dort ein engagiertes Team, 13 Zimmer, das helle Restaurant und die große direkt am Wasser gelegene Terrasse. Im Restaurant werden leichte mediterrane bis klassische mecklenburgische Gerichte aus regionalen und frischen Produkten serviert.

Tour B: Von Röbel in südöstliche Richtung

Die Südöstliche Tour startet auf dem Marktplatz von Röbel/Müritz. Hier befindet sich auch das Rathaus. Der unweit gelegene ENGELscheHOF bietet Übernachtungsmöglichkeiten in gut ausgestatteten Zimmern.
Sie fahren vom Marktplatz kurz rechts ca. 60 m Richtung Pferdemarkt und biegen in die der Marktplatzseite gegenüberliegende Mühlenstraße ein und fahren weiter ca. 300 m in die Straße Mühlentor.

Da Sie unsere Tour entlang des landschaftlich schöneren Weges fahren sollten, biegen Sie auch gleich links in Richtung Ufer der „Großen Wünnow“ ab und nutzen den kurvenreichen Wanderweg Über die Ortschaft Gneve radeln Sie weiter nach Ludorf. In Ludorf befindet sich am Westufer der Müritz, nur durch den Gutspark vom Wasser getrennt, eines der noch am besten erhaltenen Gutsensembles Mecklenburgs.
Das 1698 in Backsteinbauweise errichtete Gutshaus ist in seinem äußeren Erscheinungsbild nahezu unverändert geblieben. Das historische Interieur des Hauses, mit seinen in Mecklenburg einzigartigen Deckenmalereien aus der Erbauerzeit, können im Barocksaal besichtigt werden.
Im kleinen Heimatmuseum finden Sie Fundstücke aus der Zeit der Gutsbesitzer. Familie Achtenhagen und ihr Team führen das Haus als Romantik Hotel und Restaurant. Weitere ehemalige Gutsgebäude im Ort, wie Marstall, Speicher und Gutsarbeiterkaten zeugen von der einstigen Größe. Mit 4.000 ha gehörte es zu den allergrößten Gütern der
Region.

Der Gutspark verbindet das Gebäudeensemble mit der Müritz. Im Laufe der Jahrhunderte hatte der Park vielerlei Gestalt. Einige Solitäre aus der Zeit des englischen Landschaftsparks sind noch gut zu erkennen. Unweit des Gutshauses befindet sich ein weiteres Kleinod Ludorfs.

Die Oktogon-Kirche, die auf einem achteckigen Grundriss basiert, ist eine der berühmtesten Mecklenburger Dorfkirchen. Sie wurde vermutlich Ende des 12. Jahrhunderts von dem heimkehrenden Kreuzritter Wipert von Morin erbaut und ist der Kirche vom Heiligen Grabe in Jerusalem nachempfunden – einzigartig in Norddeutschland.

An der Kirche vorbei und in Richtung Ufer, vorbei am Campingplatz, befahren Sie den Radweg 2,8 km nach Zielow. Unterwegs bieten sich Ihnen wunderschöne Aussichten auf den südlichen Bereich der Müritz.
In Zielow radeln Sie gerade durch den Ort, vorbei am Flair-Hotel, und weiter den Radwegentlang bis nach Vipperow. Vipperow ist das älteste Dorf der gesamten Müritz-Region. 1178 findet es erstmals Erwähnung in einer Urkunde. Die sehenswerte Dorfkirche ist die älteste der Region. Weiter der Dorfstraße entlang gibt es zwei schöne Einkehrmöglichkeiten.

Direkt an der Bundestraße B198 gelegen, das „Wiepeldorn“, ein modernes Restaurant und HofCafé zaubert leichte Gerichte und Snacks oder verwöhnt mit Kaffee und Kuchen. Direkt an der Müritz gelegen lädt der Fischerhof Vipperow ein.
Von Vipperow aus führt unsere Tour wieder 500 m die Solzower Straße zurück bis zum Abzweig, und von diesem radeln Sie jetzt links 2,4 km weiter die Lange-Straße entlang bis nach Solzow.

Dort erwartet Sie ein im 19. Jahrhundert erbautes Gutshaus im Biedermeierstil. 1998 wurde dieses familiengeführte Gutshaus wieder zu neuem Leben erweckt. Seitdem haben hier viele Urlauber herrliche Tage verbracht, in der historischen Dorfschänke können Sie die gute Küche Mecklenburg-Vorpommerns genießen. Ein Café bietet die Möglichkeit zu einer kleinen Rast.

Von hier aus setzen Sie unsere Tour über den Steindamm fort und Sie gelangen nach 2 km an die L241, auf die Sie im Folgenden links abbiegen. Jetzt ist große Vorsicht geboten, denn diese Straße ist häufig gut befahren und eine geeignete alternative Möglichkeit gibt es nicht.
Auf dieser Landstraße fahren Sie jetzt links abbiegend nur 650 m entlang, um dann dem nächsten Abzweig gleich wieder rechts nach Spitzkuhn zu folgen. Weiter geradeaus kommen Sie dann von dort nach 2,5 km direkt nach Bollewick.

In der Nähe von Bollewick zeugen zwei Großsteingräber von der frühen Besiedlung des Gebietes. Bei seiner Gründung im 13. Jahrhundert befand sich das Dorf noch etwa 1 km weiter westlich am Wackstower See. Ab dem 18. Jahrhundert wurde es in seiner heutigen Form angelegt.

An der durch den Ort führenden L 24 angekommen, überqueren Sie diese und erreichen die größte Feldsteinscheune Deutschlands. Die Scheune Bollewick, Dudel 1, ähnelt heute einer ländlichen Einkaufspassage mit Restaurants und Geschäften. Hier sollten Sie einen größeren Zwischenstopp einplanen, denn es wird so Einiges geboten. Nutzen Sie die Einladung zum Bummeln, Staunen, Probieren und Verweilen.

Weiter entlang des Radweges an der Landstraße 24 in nördlicher Richtung erreichen Sie den Ortseingang Röbel und fahren die Bahnhofstraße weiter folgend. Am Kreisel biegen Sie in die dritte Ausfahrt Hohe Str. und gelangen wieder zum Marktplatz, unserem Tourstartpunkt.

Entweder nach der Tour oder am nächsten Tag wäre der Besuch der MüritzTherme, Gotthunskamp 14 ein Tipp, natürlich auch an regnerischen Tagen. Die große Saunenlandschaft und das Erlebnisbecken mit der Wasserrutsche sind bei Familien immer gerne Willkommen.
Wer eine Übernachtungsmöglichkeit sucht, welche etwas naturnaher ist, hat gute Chancen beim Campingplatz Pappelbucht. Das am Campingplatz gelegene Strandbad bietet gerade den Sommermonaten eine willkommene Abkühlung.