„Vier-Tore-Stadt“ Neubrandenburg

Allgemeine Beschreibung

Neubrandenburg ist die Kreisstadt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Die drittgrößte Stadt des Landes mit rund 65.000 Einwohnern liegt zentral zwischen der Ostsee und den Ballungsräumen von Stettin in östlicher, Rostock in nordwestlicher, Berlin in südlicher und Hamburg in westlicher Richtung.

Neubrandenburg ist für Europas besterhaltene Stadtbefestigung der Backsteingotik, ihre Veranstaltungs- und Kulturlandschaft samt Konzertkirche und Neubrandenburger Philharmonie, als Sportstadt und für den zentrumsnahen Tollensesee in der Urlaubsregion Mecklenburger Seenland bekannt.
Wegen der markanten vier mittelalterlichen Stadttore trägt Neubrandenburg den Beinamen „Vier-Tore-Stadt“ bzw. „Stadt der vier Tore“.

Charakter

Die heute als Innenstadt bezeichnete historische Altstadt von Neubrandenburg ist auch heute noch das kulturelle und touristische Herz Neubrandenburgs. Wahrzeichen und bekanntestes Bauwerk ist der am Steilufer des Tollensesees gelegene und weithin sichtbare Aussichtspunkt Belvedere, der an der Stelle des früheren herzoglichen Sommerhauses steht.

In dem fast kreisrund als Planstadt angelegten Stadtzentrum sind die Straßen in einem rechtwinkligen Muster von Norden nach Süden sowie von Osten nach Westen parallel durchgehend angeordnet. Alle Straßen waren im Zusammenspiel mit der Stadtmauer, den Stadttoren, Wehrtürmen und Wiekhäusern auf Sichtachsen zueinander angelegt.

Vom einstigen Stadtbild sind heute nur kleinere Ensembles und einige bedeutende Einzelbauten erhalten, allen voran die mittelalterliche Wehranlage mit Stadtmauer und vier gotischen Stadttoren. Sehenswert im Zentrum ist auch der Marktplatz mit Springbrunnenanlage sowie die ehemalige Klosteranlage mit Klosterkirche St. Johannis, die einstige Hauptpfarrkirche St. Marien, die auch als Konzertkirche genutzt wird.
Das Schauspielhaus ist übrigens Mecklenburgs ältester erhaltener Theaterbau.

Kultur

In der Innenstadt kann man von zwei hohen Aussichtsplattformen ganz Neubrandenburg überblicken: vom Turm der Konzertkirche und von der obersten Etage des HKB-Turms.

Das Regionalmuseum Neubrandenburg, eines der ältesten bürgerlichen Museen in Mecklenburg-Vorpommern (gegründet 1872), beinhaltet eine Ausstellung im gotischen Franziskanerkloster.

Der Kulturpark Neubrandenburg südwestlich der Innenstadt hält gastronomische und touristische Angebote bereit (Hotels, Gaststätten, Eisdielen, Streichelzoo, Zirkus, Volksfeste) und ist die Verbindung von Innenstadt und Tollensesee.

Der Landschaftsgarten Brodaer Teiche ist ein Areal im Westen der Stadt, das als Ausflugsziel und Erholungsstätte sehr beliebt ist und Informationstafeln zur Botanik und Geologie, verschiedene Themenbereiche und eine Aussichtsplattform enthält.

Im Landschaftsschutzgebiet Lindetal befindet sich auch die Hinterste Mühle, ein historisches Gelände inmitten der Natur mit einem Streichelzoo, Naturlehrpfaden, Pferdehof und Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche. Dort ist auch das Gelände von Dirt Force Neubrandenburg, Norddeutschlands größtem Bikepark.