{"id":4715,"date":"2021-02-10T12:22:28","date_gmt":"2021-02-10T11:22:28","guid":{"rendered":"https:\/\/radfahrland-mv.de\/radregion-ruegen\/?page_id=4715"},"modified":"2021-02-10T12:56:31","modified_gmt":"2021-02-10T11:56:31","slug":"prora","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/radfahrland-mv.de\/radregion-ruegen\/prora\/","title":{"rendered":"Prora"},"content":{"rendered":"

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Prora<\/h1>\n

[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column width=“1\/3″][vc_column_text]Allgemeine Beschreibung<\/span><\/span><\/span><\/span><\/strong><\/p>\n

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Prora ist ein Ortsteil der Gemeinde Binz auf R\u00fcgen. Er liegt direkt an der Ostseek\u00fcste im Zentrum der Prorer Wiek und ging aus dem zwischen 1936 und 1939 gebauten, jedoch unvollendet gebliebenen KdF-Seebad R\u00fcgen hervor. Im Komplex sollten durch die Organisation Kraft durch Freude<\/i> (KdF) 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen k\u00f6nnen.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n

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Zur Erschlie\u00dfung des Seebads wurde die Bahnstrecke Lietzow\u2013Binz gebaut, die im Mai 1939 er\u00f6ffnet wurde. An der Strecke entstand der Bahnhof KdF-Seebad R\u00fcgen, der heutige Bahnhof Prora. Im Zuge von Reparationsleistungen wurden die Gleise nach dem Krieg demontiert und sp\u00e4ter neu verlegt. Auch das Bahnhofsh\u00e4uschen Prora ist ein Nachkriegsbau. 1987\u20131989 wurde die Strecke elektrifiziert. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging au\u00dferdem im S\u00fcdosten des Komplexes der Haltepunkt Prora Ost in Betrieb.<\/p>\n

Der Bau einer U-Bahn zur Erschlie\u00dfung der weitl\u00e4ufigen Anlage wurde 1936 von Robert Ley erw\u00e4hnt, jedoch finden sich keine Hinweise auf eine tats\u00e4chliche Projektierung. Die Kellergeschosse sind f\u00fcr den Betrieb einer U-Bahn ungeeignet, sp\u00e4tere Planungen gingen von einem Omnibusverkehr innerhalb des Seebades aus.<\/sup><\/p>\n

Prora darf sich offiziell Erholungsort nennen und Abgaben wie beispielsweise Kurtaxe und Fremdenverkehrsabgaben erheben.<\/sup><\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n

[\/vc_column_text][\/vc_column][vc_column width=“1\/3″][vc_single_image img_size=“full“][vc_column_text]Charakter<\/span><\/span><\/strong><\/p>\n

Die Anlage „Koloss von R\u00fcgen“ steht unter Denkmalschutz. Sie ist neben dem \u201eReichsparteitagsgel\u00e4nde\u201c in N\u00fcrnberg die gr\u00f6\u00dfte geschlossene architektonische Hinterlassenschaft der nationalsozialistischen Zeit. 20.000 Menschen sollten hier gleichzeitig Urlaub machen. Das \u201eKdF-Bad der Zwanzigtausend\u201c ist nicht nur ein baugeschichtlich interessantes Beispiel f\u00fcr den Gebrauch der Architektur der Moderne im Nationalsozialismus, sondern auch ein sozialgeschichtlich wichtiges Zeugnis f\u00fcr das Bem\u00fchen des NS-Regimes, die Arbeiter, deren Parteien und Organisationen 1933 zerschlagen worden waren, zu befrieden und f\u00fcr die Kriegs-, Lebensraum- und Rassenpolitik zu gewinnen. Die \u201eNerven des Volkes\u201c sollten f\u00fcr den n\u00e4chsten Krieg gest\u00e4rkt werden, so wurde ein angebliches Zitat Hitlers in der Propaganda \u00fcberraschend deutlich verbreitet.<\/p>\n

Der Grundstein von Prora wurde nie gefunden. Er m\u00fcsste laut alten Fotos und Berichten in der Gegend der Kaianlagen liegen. Die Originalpl\u00e4ne gingen in den Wirren des Kriegsendes verloren.<\/p>\n

Am n\u00f6rdlichen Ende der Anlage stehen die eingez\u00e4unten Ruinen von zwei Blocks: Von dem vorletzten Block ist nur noch der Torso einer geplanten Liegehalle vorhanden, der (nach Ausbau des Kerns der Anlage zur Gro\u00dfkaserne) von der NVA als Werkstatt genutzt wurde. Vom letzten Block sind infolge von Sprengungen und Spreng\u00fcbungen durch die Sowjetarmee nur noch sechs Segmente erhalten, die sp\u00e4ter den NVA-Fallschirmj\u00e4gern als \u00dcbungsgel\u00e4nde dienten. [\/vc_column_text][\/vc_column][vc_column width=“1\/3″][vc_gmaps link=“#E-8_JTNDaWZyYW1lJTIwc3JjJTNEJTIyaHR0cHMlM0ElMkYlMkZ3d3cuZ29vZ2xlLmNvbSUyRm1hcHMlMkZlbWJlZCUzRnBiJTNEJTIxMW0xOCUyMTFtMTIlMjExbTMlMjExZDE4NTYyLjc4Njk0NDIxMjI0NiUyMTJkMTMuNTU3OTYxMjM5Njk0MTk0JTIxM2Q1NC40MzkxMzczMzQyMzA3ODYlMjEybTMlMjExZjAlMjEyZjAlMjEzZjAlMjEzbTIlMjExaTEwMjQlMjEyaTc2OCUyMTRmMTMuMSUyMTNtMyUyMTFtMiUyMTFzMHg0N2FiNDA5NTU3NjhkZTlkJTI1M0EweGEyNTFhZWIzMjMxNTM0MCUyMTJzUHJvcmElMjUyQyUyNTIwMTg2MDklMjUyMEJpbnolMjE1ZTAlMjEzbTIlMjExc2RlJTIxMnNkZSUyMTR2MTYxMjk1NjEyMzU5MSUyMTVtMiUyMTFzZGUlMjEyc2RlJTIyJTIwd2lkdGglM0QlMjI2MDAlMjIlMjBoZWlnaHQlM0QlMjI0NTAlMjIlMjBmcmFtZWJvcmRlciUzRCUyMjAlMjIlMjBzdHlsZSUzRCUyMmJvcmRlciUzQTAlM0IlMjIlMjBhbGxvd2Z1bGxzY3JlZW4lM0QlMjIlMjIlMjBhcmlhLWhpZGRlbiUzRCUyMmZhbHNlJTIyJTIwdGFiaW5kZXglM0QlMjIwJTIyJTNFJTNDJTJGaWZyYW1lJTNF“ css=“.vc_custom_1612956143994{margin-top: 10px !important;}“][vc_column_text]Kultur<\/span><\/span><\/span><\/span><\/strong><\/p>\n

Inzwischen sind so gut wie alle Bl\u00f6cker saniert und an private Investoren verkauft. Ein internationaler Jugendzeltplatz mit 250 Pl\u00e4tzen ist seit September 2007 ge\u00f6ffnet.
\n<\/sup><\/sup>Am 15. M\u00e4rz 2008 er\u00f6ffnete auf dem 3,7 Hektar gro\u00dfen K\u00fcstenwald-Areal des Komplexes ein Hochseilgarten. Insgesamt wurden 460.000 Euro in den Bau der neuen Sportanlage investiert.<\/p>\n

Im n\u00f6rdlichen Teil des Komplexes (Block V) wurde in f\u00fcnf aneinandergrenzenden Geb\u00e4udeteilen im Juli 2011 die schon lange geplante gro\u00dfe Jugendherberge mit 402 Betten in 96 Zimmern er\u00f6ffnet.
\n<\/sup>Im September 2016 wurde in einem B\u00fcrgerentscheid in der Gemeinde Binz der Bau eines 104 Meter hohen Wohnturms mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Ein privater Investor wollte hinter den Bauten des Seebads mit dem B\u00fccherturm Binz genannten Projekt das h\u00f6chste Haus der Insel R\u00fcgen errichten. Kritiker hatten eine Verschandlung des Ortsbildes und Nachahmungseffekte in anderen Teilen der Insel bef\u00fcrchtet.<\/sup><\/sup>[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_separator border_width=“2″][\/vc_column][\/vc_row]<\/p>\n<\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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