MOK Tour 07     Tour durch bekannte Ostsee- und Heilbäder    Start-und Zielpunkt: Kirchplatz Warnemünde

Charakteristik

  ALLGEMEINER CHARAKTER

Auf dieser Tour lernen Sie das Land zwischen Warnemünde und der Klosterstadt Bad Doberan kennen und radeln ab Heiligendamm, dem ersten deutschen Seebad, immer an der Ostsee entlang. Es erwartet Sie eine Radtour durch abwechslungsreiche
Natur mit sehens- und erlebenswerten Stationen.

 TOURVERLAUF
Warnemünde – Diedrichshagen – Elmenhorst – Bargeshagen – Bartenshagen – Parkentin – Bad Doberan – Heiligendamm – Börgerende – Nienhagen – Warnemünde

◊ START- UND ZIELPUNKT
Kirchplatz Warnemünde

◊ DATEN
Länge: ca. 54 km
Dauer: ca. 3,5 Stunden
Niveau/Schwierigkeitsgrad: leicht
Wegebeschaffenheit:
Asphaltierte Straßen und Wege (85 %), Gepflasterte Wege (7 %), Plattenwege (5 %), Unbefestigte Wege (3 %)

Es wird Ihnen gefallen, dass diese Tour ein nahezu gleichmäßig-flaches Profil hat. Mehr als 10 m Höhenunterschied kommen nicht vor. Und das nur auf sehr kurzer Strecke. Der Teil ab Heiligendamm wird Ihnen dann wie eine etwas längere Zielgerade vorkommen, auf der Sie mit einem fantastischen Meerblick belohnt werden. Vor allem in Bad Doberan und Heiligendamm sollten Sie sich etwas mehr Zeit für Entdeckungen auf den historischen Pfaden nehmen. Hier finden Sie mit Sicherheit eine Vielzahl schöner Motive, die es abzulichten und ins Urlaubsalbum einzuordnen lohnt.

Tourenansicht   Tour 07 – Tour durch bekannte Ostsee- und Heilbäder

Ausführliche Beschreibung

Ausgangspunkt ist diesmal das traditionsreiche Seebad Warnemünde. Hier mündet die Warnow (Namensgeber des heutigen Ortsteils der Hansestadt Rostock) in die Ostsee. Die Geschichte des früheren Fischerdorfes geht bis in das späte 12. Jahrhundert zurück. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts
entwickelte sich der Badebetrieb vor den Toren Rostocks. Heute herrscht hier vor allem im Sommer ein buntes Treiben in den Straßen, am Hafen und natürlich am Strand, der zu den breitesten an der deutschen Ostseeküste zählt.

Wir empfehlen Ihnen, die Tour am Kirchplatz zu starten. Radeln Sie von dort in westlicher Richtung über die Mühlen- und Parkstraße immer geradeaus, den Ostseeküstenradweg (L 12) entlang, in Richtung Diedrichshagen. Den Ort erreichen Sie nach etwa 3,4 km. In Diedrichshagen haben Sie gleich die erste Möglichkeit für einen kleinen Stopp. Im Landmarkt 615 (135), Am Stolteraer Ring 2a, können Sie sich in der Cafeteria stärken und Genussprodukte, zum Beispiel der Manufaktur Löwenzahn, für Zuhause einkaufen. Vielleicht haben Sie aber auch in einer der großzügigen Ferienwohnungen oder einem der Doppelzimmer im Strandhafer Aparthotel (136), Am Stolteraer Ring 1, auf dessen Gelände sich der Landmarkt 615 befindet, Ihre Unterkunft gefunden und steigen erst hier in die Tour ein. Ebenfalls in Diedrichshagen können Sie im 4*** Ringhotel Warnemünder Hof (137) im Stolteraer Weg 8 einen entspannten und naturnahen Urlaub in einem traditionellen Reetdach-Haus verbringen. Dort sorgen die hauseigenen Bienen für leckeren Honig. Sollten Sie im Hotel-Ferienhof „Ostseeland“ im Stolteraer Weg 47 übernachten und von dort in die Tour einsteigen, können Sie sich dort bei der WANDERER Fahrrad-Vermietung (138) einen passenden fahrenden Untersatz ausleihen.

Weiter geht Ihre Fahrt vom Kreisel in südwestliche Richtung nach Elmenhorst, wo Sie nach gut 3 km ankommen. Biegen Sie nun im Zentrum des Ortes links ab und radeln Sie etwa 2 km in südöstliche Richtung nach Lichtenhagen. Die Gemeinde Elmenhorst-Lichtenhagen liegt im Gebiet des sogenannten Hägerort. Sie sollten nicht versäumen der Dorfkirche in Lichtenhagen einen Besuch abzustatten und sich die zahlreichen schilfgedeckten Bauernhäuser sowie die beiden Holländerwindmühlen anzuschauen.

An der Lichtenhäger Kirche biegen Sie scharf rechts ab und fahren nach Admannshagen weiter, das Sie nach circa 2,5 km erreichen. Folgen Sie dort nach links der Straße, die nach etwas über 2 km zur B 105 nach Bargeshagen führt. Aber keine Angst, Sie müssen diese Bundesstraße nicht befahren, sondern verfolgen sie nach rechts entlang des Radweges bis zum Abzweig nach Bartenshagen, das Sie nach rund 3 km erreichen. Hier lohnt sich ein Besuch von Manuela’s Kerzenscheune (139), Am Stegebach 8b. Hier finden Sie auf ca. 250 m² eine große Auswahl an Kerzen, die Besitzerin Manuela Werk teilweise selber hergestellt hat. Weiter geht es nach links etwa 4 km über Bartenshagen in Richtung Parkentin. Dort lohnen sich eine Rast an der gotischen Dorfkirche und die Besichtigung der reetgedeckten Hallenhäuser, aber auch ein Besuch des Fischereihofs Detlefsen (140), Am Hütter Wohld 5. Die Teiche gehörten einst zum Doberaner Münster und werden seit 1991 von Leif Detlefsen bewirtschaftet. Im eigenen Bistro können Sie sich zum Beispiel mit einer leckeren Fischsuppe stärken und auf der Terrasse die Sonne genießen.

Fahren Sie im Zentrum von Parkentin nach rechts über die Doberaner Straße und den Parkentiner Weg immer geradeaus in die gleichnamige Stadt. Bad Doberan erreichen Sie nach gut 5 km entspannten Radelns. Sollten Sie hier eine Panne erlitten haben, hilft Ihnen das Team von Zweirad Harder (141), An der Krim 3, gerne weiter.

Kurz bevor Sie nach Bad Doberan hinein fahren lohnt sich ein Abstecher zum Ortsteil Althof. Hier wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts das erste Kloster in Mecklenburg errichtet. Die dortige Kapelle und die Klosterscheune sind noch heute zu besichtigen. Nach späterer Zerstörung der Anlage wurden die Klosteranlagen am heutigen Standort neu errichtet.

Für die Erkundung der Stadt sollten Sie etwas mehr Zeit einplanen. Hier wandeln Sie nahezu allerorts auf historischen Spuren. Auf dem weitläufigen Areal der Klosteranlage zum Beispiel Auf dem weitläufigen Areal der Klosteranlage, in der Klosterstraße 2, zum Beispiel steht das berühmte Doberaner Münster (142) als ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Gelände befindet sich auch das Torhaus mit dem Klostercafé (143), Klosterstraße 1a, in dem Sie unter anderem hausgebackenen Kuchen und Torten, aber auch deftigen Eintopf genießen können. An sonnenreichen Tagen bietet der Wallnussbaum im Garten kühlenden Schatten. Ebenfalls unweit des Münsters finden Sie auch das Restaurant Klosterküche (144), im ehemaligen Pfarrhaus in der Beethovenstraße 19. Zur Mittagszeit gibt es einen Business Lunch für den allerdings um Voranmeldung gebeten wird.

Darüber hinaus können Sie in Bad Doberan eine Reihe prachtvoller Bauten rund um den Alexandrinenplatz und am Markt sowie den Kamp als reizvolle Parkanlage im englischen Stil mit dem roten und weißen Pavillon besichtigen. Einen Besuch wert sind außerdem das Stadt- und Bädermuseum sowie das Ehm-Welk-Haus, das im ehemaligen Wohnsitz des Autors der „Heiden von Kummerow“ als kulturelle Begegnungsstätte eingerichtet wurde. Wenn Sie jetzt Lust auf eine kühle Erfrischung haben, lädt Sie das Team der Coco-Eismilchbar (145), Am Markt 12, ganz herzlich zu sich ein. Auf der im Innenhof gelegenen Terrasse können Sie Kraft für Ihre weiteren Unternehmungen tanken. Auf der anderen Seite des Marktplatzes, etwas versteckt, finden Sie den Kunsthof Bad Doberan (146), Am Markt 3. Hier können Sie unter anderem Kunstwerke und Schmuck von vielen verschiedenen Künstlern bestaunen und käuflich erwerben. Sie wollen einmal einen atemberaubenden Blick über die Stadt genießen? Das ist kein Problem, denn hoch über den Dächern der Klosterstadt gibt es einen ganz besonderen Ort zum Verweilen: Das Café Utkiek (147) in der Schwaaner Chaussee 2. Es befindet sich im obersten Stockwerk der Moorbad Klinik und garantiert einen tollen Blick bis zur Ostseeküste von Heiligendamm. Wenn Ihnen der Sinn eher nach einer Actionreichen Pause steht, empfehlen wir Ihnen die Sommerrodelbahn (148) im Stülower Weg 70. Hier können Sie sich bei einer Abfahrt mit der Geschwindigkeit der Schmalspurbahn „Molli“ (149) messen. Diese bringt sie übrigens, falls Sie das nächste Teilstück nicht mit dem Rad zurücklegen wollen oder plötzlich schlechtes Wetter aufkommt, zusammen mit Ihren Rädern, vom Bahnhof
Bad Doberan nach Heiligendamm.

Sollten Sie aber den weiteren Verlauf mit dem Rad bestreiten wollen, geht es von Bad Doberan weiter in Richtung Heiligendamm. Auf Ihrem Weg werden Sie aber auch immer wieder einen Blick auf den Molli werfen können, der Sie auf diesem Stück begleitet. Bahn und Radfahrer kommen auf ihrem Weg auch an der heute als Ostseerennbahn bezeichneten Galopprennbahn, die als älteste ihrer Art auf dem europäischen Festland gilt, vorbei. Auf der Rennbahn fand 1822 das erste Galopprennen statt. Diese Tradition wurde nach längerer Unterbrechung in den Jahren ab 1939 erst nach 1993 wieder aufgenommen.

Das erste deutsche Seebad erreichen Sie von der Stadtmitte über die Goethestraße entlang der L12 nach gut 6 km. Hier ließ Herzog Friedrich Franz 1793 nach dem Vorbild südenglischer Seebäder seine Sommerresidenz an der Ostsee errichten. Der Herzog höchstpersönlich war 1794 der erste Badegast. Heute wird die Anlage vor allem vom noblen Grand Hotel geprägt, in dem 2007 auch der G8-Gipfel stattfand. Wenn Sie möchten können Sie hier der, an das Grand Hotel angeschlossenen, Galerie Orangerie (150) einen Besuch abstatten und einzigartige Kunst erleben und natürlich auch für die heimischen vier Wände erwerben. Sehenswert sind in Heiligendamm außerdem die dem Hotel vorgelagerte Seebrücke sowie die Evangelische Waldkirche und die Katholische Herz-Jesu Waldkapelle. Aber auch die Möglichkeiten zum Ausruhen und Stärken können sich sehen lassen: Das Café MEDIAN (151), Zum Strand 1, hat nicht nur leckeren Kuchen, sondern auch Flammkuchen und Pizza im Angebot. Sie möchten jetzt nichts Herzhaftes? Dann nehmen Sie sich doch ein Eis aus der Coco-Eismilchbar (152) mit. Gerne können Sie sich hier auch eine Pause gönnen und den Blick von der Strandpromenade auf das Meer genießen.

In der Weißen Stadt am Meer, wie Heiligendamm wegen seiner markanten weißen Häuserreihe am Strand auch genannt wird, biegen Sie kurz vor dem Grandhotel nach rechts auf den Ostseeküsten-Radweg ein.

Nach knapp 22 km, immer an der Ostseeküste entlang, gelangen Sie nach Börgerende, wo Sie nicht nur erneut eine Erfrischung in der Coco-Eismilchbar (153), An der Waterkant 7, zu sich nehmen, sondern auch die wunderbaren Kreationen von Frau Priemer in der Konditorei „Ottilie“ (154), An der Waterkant 8, kosten können. Die gebürtige Dresdnerin ist vor
allem für ihren „Christstollen mit Ostseeluft“ bekannt, weiß ihre Gäste aber auch mit ihren anderen Köstlichkeiten zu überzeugen. Direkt an der Zufahrtsstraße zum Feriencamp, An der Waterkant 2, finden Sie eine DRAHTESEL-Station (155), an der Sie vom 7-Gang-Unisex-Cityrad bis zum Vierradmobil alle im Sortiment von DRAHTESEL enthaltenen fahrbaren Untersätze mieten können.

Den Ostseeküstenradweg können Sie in Höhe Börgerende auch verlassen und stoßen dann auf diesen, mit dem Iron-Curtain-Trail gekoppelten Radweg, erst wieder in Nienhagen. Wenn Sie Lust haben die beiden Orte etwas näher kennenzulernen, sei Ihnen der kleine Umweg über Börgerende-Rethwisch als Nebenroute empfohlen. In Börgerende lohnt sich ein Besuch der Heimatstube, in Rethwisch können Sie die malerische Dorfkirche besichtigen. Und in Nienhagen sollten Sie nicht versäumen auch dem sogenannten Gespensterwald, direkt an der Ostseeküste, mit den charakteristischen windschiefen Bäumen einen Besuch abzustatten.

Wenn Sie aber weiter auf dem Ostseeküsten-Radweg bleiben fahren Sie, immer am Meer entlang, direkt nach Nienhagen. Im Herzen des Ortes , in der Strandstraße 26, finden Sie das barrierefreie Hotel Strand 26 (156), wo Sie in gemütlich eingerichteten Zimmern mit Blick auf die Lindenalle oder den eben genannten Gespensterwald übernachten können.

Durch das Naturschutzgebiet Stolteraa mit der markanten Steilküste, vorbei an der bekannten Wilhelmshöhe am Kliff, gelangen Sie auf die Strandpromenade die Sie nach Warnemünde bringt. Dort radeln Sie am 4**** Best Western Hanse Hotel (157) in der Parkstraße 51 vorbei, wo Sie im Restaurant „Dünenblick“ die frischen Speisen genießen und in den 72 Nichtraucher-Zimmern übernachten können. Kurz vor dem Warnemünder Leuchtturm, mit dem daneben befindlichen markanten Teepott, biegen Sie nach rechts in die Heinrich-Heine-Straße ab und erreichen nach wenigen hundert Metern wieder den Kirchplatz.

Nun haben Sie die Gelegenheit, das Seebad Warnemünde ausführlich zu erkunden. Es lohnt sich zum Beispiel ein Besuch des Warnemünder Bernsteinmuseums (158) in der Mühlenstraße 3 wo Sie wechselnde Ausstellungen mit Werken zeitgenössischer Bernsteinkünstler erleben können.

Sie haben natürlich auch die Möglichkeit entlang der Strandpromenade zu flanieren, den 37 m hohen Leuchtturm zu besteigen und auf Warnemünde, die Ostsee und den Breitling zu schauen, oder auf der ins Meer hineinragende Mole ein- und ausfahrende Passagier und Frachtschiffe zu beobachten.

Zu den Sehenswürdigkeiten von Warnemünde zählt natürlich auch der Alte Strom mit seinen zahlreichen Geschäften, Cafés und Restaurants. Auf der Mittelmole finden Sie das Min Herzing Fischmobil (159) an dem Sie köstliche Fischbrötchen bekommen. Auch im Fischhus Min Herzing (160) in der Poststraße 1 und im Min Herzing – Stromblick (161), Am Bahnhof 12, können Sie wunderbar speisen, oder sich den frischen und geräucherten Fisch mit nach Hause nehmen. Über die Geschichte des Ortes können Sie sich im Heimatmuseum informieren, das in einem Fischerhaus aus dem Jahr 1767 untergebracht ist. Nicht zu vergessen ist die neugotische Kirche am Start- und Zielpunkt der Tour mit interessanten architektonischen Merkmalen und prachtvollen Ausstattungsstücken im Inneren.

Auch das Shopping-Herz lässt Warnemünde höher schlagen. In den Geschäften „feeling“ (162) am Kirchenplatz 12, „Femme“ (163) in der Kurhausstraße 18 und dem Outlet No. 2 (164) in der Mühlenstraße 2, von Nordlicht Textil finden Sie exklusive internationale Mode. Das Kurparkhotel (165) in der Kurhausstraße 4 liegt nur 50 m vom Strand entfernt und hält sogar einen Unterstand für Ihre Räder bereit.

Für den nächsten Tag empfiehlt sich eine Fahrt mit den Schiffen der Fahrgastschifffahrt Käpp’n Brass (166). Die Tickets erhalten Sie entweder in der Geschäftsstelle in der Alexandrinenstraße 45 oder auf den Schiffen an den Anlegestellen am Alten Strom Höhe Bahnhofsbrücke und Höhe Westmole.