MOK Tour 05    Kühlungsborn-Rerik-Tour

Charakteristik

  ALLGEMEINER CHARAKTER

Diese Tour bietet in jeder Hinsicht Abwechslung: Reizvolle Natur, faszinierende Ein- und Ausblicke, tolle Gastgeber und viel historisch Wissenswertes.

 TOURVERLAUF
Kühlungsborn – Wittenbeck – Steffenshagen – Kröpelin – Biendorf – Neubukow – Rerik – Bastorf – Kühlungsborn

◊ START- UND ZIELPUNKT
Seebrücke Kühlungsborn

◊ DATEN
Länge: ca. 54 km
Dauer: ca. 3,5 Stunden
Niveau/Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll
Wegebeschaffenheit:
Asphaltierte Wege (70 %), Gepflasterte Wege (20 %), Plattenwege (5 %), Unbefestigte Wege (5 %)

Kurzbeschreibung

Für diese Tour brauchen Sie angesichts teilweise beachtlicher Höhenunterschiede eine gute Kondition. Sie werden aber mit einem Ausflug entschädigt, der die Mühen der Aufstiege mit faszinierenden Aussichten und viel Meer belohnt. Es geht sozusagen über Stock und Stein, durch Wald und Flur. Und in den Ostseebädern Rerik und Kühlungsborn erleben Sie ein charmant-maritimes Flair, das gleichermaßen Eleganz und Bodenständigkeit ausstrahlt. Dieses Umfeld bietet Abwechslung für die ganze Familie auch nach des Tages Mühen auf dem
Fahrradsattel.

Tourenansicht  Tour 05 – Kühlungsborn-Rerik-Tour

Ausführliche Beschreibung

Die Stadt Kühlungsborn (95) ist ein idealer Ausgangspunkt für Radtouren in den reizvollen Höhenzug der Kühlung. Der Ort hat in den letzten beiden Jahrzehnten einen bemerkenswerten touristischen Aufschwung erfahren und verkörpert den Charme eines modernen Seebades in Kombination mit dem beeindruckenden Flair aus den Anfängen als Seebadeort Mitte des 19. Jahrhunderts. Versäumen Sie auf keinen Fall einen ausgedehnten Spaziergang auf der über 3 km langen Strandpromenade mit dem Blick auf den breiten Sandstrand und die Ostsee – Meer bis zum Horizont.

Sollten Sie vor Ihrer Tour eventuell noch Probleme mit Ihrem Rad haben oder sich ein solches ausleihen wollen, empfehlen wir Ihnen die Geschäfte von DRAHTESEL in Kühlungsborn Ost in der Dünenstraße 6 (96), der Dünenstraße 5 (97), der Ostseeallee 7 (98), sowie der Cubanzestraße 3 (99) und in Kühlungsborn West in der Ostseeallee 36 (100), der Tannenstraße
5 (101) und der Poststraße 20 (102). Das familiengeführte Unternehmen bietet Ihnen ein Rundum-Sorglos-Paket für Kühlungsborn und Umgebung. Hier können Sie Räder mieten und kaufen und erhalten natürlich auch Zubehör und Ersatzteile. Auch geführte Bikingtouren werden angeboten. Ebenfalls zu empfehlen ist die Fahrradvermietung am Ostseekino (103) in der Waldstraße 1c. Im Angebot sind Tourenräder und E-Bikes ebenso wie Tandems für Eltern und Kind, Mountainbikes und 4-Rad-Mobile. Auch bei Pannen wird Ihnen natürlich fachmännisch geholfen. Ein kostenloser Bring- und Holservice gehört zum umfangreichen Dienstleistungsangebot.

Aber nun geht es los: Markanter Ausgangspunkt Ihrer Radtour ist die Seebrücke in Kühlungsborn. Fahren Sie entlang des Ostseeküsten Radwegs EV 10 in Richtung Yachthafen, biegen Sie nach 800 m rechts in die Hafenstraße, bevor Sie nach weiteren 400 m nach links in die Cubanzestraße einbiegen, die Sie wiederrum etwa 400 m bis zur Kreuzung mit der Doberaner Straße verfolgen. Sie biegen nun links ab und folgen der Straße circa 2 km auf dem rechtsseitigen Radweg bis zur Einmündung auf die L 12 und fahren weiter über die Kühlungsborner Straße 3 km nach Wittenbeck bis zum Abzweig nach Steffenshagen. In Wittenbeck können Sie übrigens dem Ostsee Golf Ressort mit einem 18-Loch-Meisterschaftsplatz einen Besuch abstatten.

An dem genannten Abzweig biegen Sie rechts ab, durchfahren durch die Wittenbecker Tannen, auf einer asphaltierten Straße, Nieder Steffenshagen und biegen nach 3 km auf dem Radweg an der imposanten Hallenkirche in Steffenshagen rechts ab. Weiter geht es auf einer wenig befahrenen, asphaltierten Straße über Hundehagen in Richtung Kröpelin.

Ein Wahrzeichen der Kleinstadt Kröpelin ist die „versenkbare“ Mühle (104). Sie scheint durch die unterschiedlichen Höhenverhältnisse in der Umgebung von verschiedenen Betrachtungsstandpunkten aus zu verschwinden. Die Mühle in der Schulstraße 10 wird seit 2006 vom Förderverein „Kröpeliner Mühle“ betreut, der sich auf die Fahnen geschrieben hat ihre Erhaltung als Wahrzeichen der Stadt zu sichern und sie mit regem Leben zu füllen. Von Ostern bis Weihnachten ist die Mühle sonntags von 14.30 bis 17 Uhr, in den Schulferien zusätzlich noch mittwochs von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Sonntags gibt es neben der Besichtigung der Mühle auch selbstgemachten Kuchen und Kaffee und es finden über das Jahr verteilt kleine Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Mühlenfeste und Märkte statt. Ein Blick ins Internet lohnt sich, damit man unter Umständen die Radtour mit einer Mühlenveranstaltung kombinieren kann. Auch die Kröpeliner Kirche und das Stadtmuseum sind der Entdeckung wert.

Das Ortszentrum mit Querung der B 105 erreichen Sie nach knapp 4 km über die Straße „Am Hohlweg“ und den Gartenweg bevor Sie nach rechts in die Strandstraße einbiegen, um gleich wieder links auf den Boldenshäger Weg zu gelangen. Über eine Betonfahrspur fahren Sie etwa 4,6 km nach Gersdorf in die asphaltierte Dorfstraße ein, biegen links in die Feldstraße und gleich wieder rechts in Richtung Biendorf ab, das Sie nach 2 km erreichen. Dort ist die Kirche eine Pause wert. Von dieser aus biegen Sie nach etwa 600 m halblinks und nach weiteren 400 m links auf eine asphaltierte Landstraße ab und erreichen nach wenigen 100 m rechterhand einen erhöhten Rastplatz mit einer Tafel eines Naturlehrpfads.

Nach etwa 2 km biegen Sie noch vor Hof Jörnstorf scharf rechts auf einen unbefestigten Feld- und Waldweg ein, der Sie nach 2 km in Malpendorf zur Kreuzung mit der L 12 führt, die Sie geradeaus überqueren. Über den Malpendorfer Weg gelangen Sie schließlich nach Neubukow (105) und haben die Möglichkeit zur Rast und der Erkundung des Ortes unweit des Salzhaffs. Sehenswerte Ziele sind beispielsweise die Stadtkirche, ein Backsteinbau aus dem 13. Jahrhundert, das barocke Rathaus, die Galerie-Holländer-Windmühle oder Gutshaus Spriehusen. Wer natürliche Erlebnisse mag, dem sei die sogenannte Hellbachregion empfohlen, die eine Fischtreppe und einen interessanten Naturerlebnispfad zu bieten hat.

Im wörtlichen Sinne Auszeit nehmen können Sie in Neubukow in der Gaststätte „Auszeit“ (106) in der Wismarschen Straße 56, die gutbürgerliche Hausmannskost bietet und auch über eine Kegelbahn verfügt. In Neubukow lohnt sich auch ein Besuch der Heinrich-Schliemann-Gedenkstätte, Am Brink 1. Dort erfahren Sie in dem ehemaligen Rektorhaus viel Wissenswertes über den Entdecker des antiken Troja, der 1822 in der mecklenburgischen Kleinstadt geboren wurde.

Für die Weiterfahrt bietet sich der Weg über Buschmühlen an, der Sie auf den Ostseeküsten Radweg EV 10 bringt. Wir empfehlen Ihnen aber, von der Kirche aus über den Mühlenweg am Mühlenteich vorbeizufahren und dann nach links auf die Straße „Mühlentor“ einzubiegen, die schließlich auf die Reriker Straße führt. Selbige befahren Sie bis zum Kreisel auf dem Radweg und biegen nach 600 m links auf die schmale Asphaltstraße in Richtung Russow ein. Dort geht es über die Haupstraße schnurstracks nach Roggow, wo Sie an der Kreuzung „Russower-/Neubukower Straße“ nach rechts auf den asphaltierten Ostseeküstenradweg einbiegen, der Sie linkerhand der Straße nach Rerik bringen wird. In Höhe Gaarzer Hof haben Sie bereits einen herrlichen Ausblick auf das Salzhaff.

Im Ostseebad Rerik empfehlen wir Ihnen am Ortseingang den Weg über die John-Brinkman-Straße am Salzhaff entlang zu suchen. Sie gelangen dann schließlich zur Dünenstraße, wo Sie eine herrliche Aussicht auf den Strand und den Ort haben. Bei Pannen oder sonstigen Rad-Problemen kommen Sie auf diesem Weg direkt am 2Radshop „Am Haff“ (107), Am Haff 2, vorbei. Hier dreht sich alles ums Rad und es wird Ihnen bestimmt in jeder Beziehung geholfen.

In unmittelbarer Nähe sollten Sie einen Besuch in der Erlebnisräucherei Scheller (108), Zum Dolmen 3, nicht versäumen. Hier laden Sie Roland Scheller und sein kleines Team zu einem, im besten Sinne des Wortes, geschmackvollen Aufenthalt ein. Täglich räuchert er fangfrischen Fisch, den die Gäste direkt aus dem Ofen im stilvollen Ambiente der Räucherei genießen können. Und natürlich können Sie auch Räucherfisch erwerben und sich sogar als Paket zustellen lassen. Wenn Sie Glück haben findet sogar gerade ein „Räuchern mit Musik“ statt. Lassen Sie sich einfach überraschen.

Eine gute gastlich-kulinarische Adresse ist darüber hinaus das Fischrestaurant „Captain Flints“ (109) am Haffplatz 1. Hier können Sie direkt an der Ostsee im rustikalen Seeräuberstil einkehren und Fisch und Fleisch in verschiedensten Variationen genießen. In den Sommermonaten lädt auch eine weitläufige Terrasse mit Blick auf das Salzhaff zum Verweilen ein. Darüber hinaus können Sie auch im Sailor’s Restaurant & Cafe (110) in der Wustrower Straße 13 b eine Rast einlegen und sich an frisch zubereiteten Fleischund Fischgerichten sowie Kaffee- und Kuchenspezialitäten erfreuen.

Im Bereich des kleinen Yachthafens mit seinen zahlreichen Gaststätten und Geschäften und dem Blick auf die Reriker Kirche können Sie auch den Schmiedeberg erklimmen. Das sind die Überreste eines slawischen Burgwalls etwa aus der Zeit des 7. Jahrhunderts nach Christi. Solche Anlagen dienten zum Schutz der Siedlungen. Ungewöhnlich ist jedoch die Lage direkt am Meer. Das lässt darauf schließen, dass Rerik, das bis 1938 Alt Gaarz hieß, seinerzeit eine besondere Bedeutung zukam. Über die Geschichte von Rerik können Sie sich natürlich auch im Heimatmuseum ausführlich und anschaulich informieren.

Weiter geht es über die Leuchtturmstraße am Campingpark „Ostseebad Rerik“ (111) in der Straße am Zeltplatz 8 vorbei, auf dem Radweg links in Richtung Meschendorf, der Teil des Ostseeküsten-Radweges ist und hinter Rerik für etwa 1,1 km auf die rechte Seite wechselt.

Der Campingpark bietet ganzjähriges Campen mit allem infrastrukturellen
Komfort, den auch Individualurlauber sehr schätzen. Einen weiteren Campingplatz finden Sie in unmittelbarer Nähe mit dem „Ostseecamp Seeblick“ (112) im Meschendorfer Web 3b. Auch hier können Sie auf 300 Stellplätzen gleichermaßen entspannenden wie aktiven Urlaub am Meer verbringen.

Kurz bevor der Radweg nach rechts auf die schmale Asphaltstraße
in Richtung Mechelsdorf abbiegt, können Sie rechterhand im Feld noch den Urdolmen von Neu Gaarz, eine Megalithanlage, die aus der Trichterbecherkultur zwischen 3500 und 2800 vor Christi stammt, bewundern und sich über deren Geschichte informieren. Sie fahren jedoch geradeaus in Richtung Meschendorf, dort entlang der Ostsee, bis Sie nach etwa 2,6 km scharf rechts in Richtung Kägsdorf abbiegen.

Durchfahren Sie den Ort in südliche Richtung und biegen Sie nach etwa 700 m links zum Leuchtturm bei Bastorf ab, den Sie als markante Erhebung nicht verfehlen können. Am Fuße des Signalbergs können Sie sogar, so Sie in der richtigen Jahreszeit radeln, ein Maislabyrinth besuchen.

Oben angekommen erwartet Sie neben dem markanten Leuchtturm das Café & Restaurant „Valentins“ (113), Zum Leuchtturm 8. Das bietet neben einem abwechslungsreichen Frühstückangebot auch feine Sanddornprodukte, eine reichhaltige Eiskarte, deftige Suppen und diverse Fleischund Fischgerichte. Auch einen guten Tropfen können Sie hier, also Radwanderer natürlich in Maßen, zu sich nehmen. Unweit des Leuchtturms finden Sie den Gutshof Bastorf (114), Kühlungsborner Straße 1, wo Sie nicht nur einen entspannten Urlaub verbringen, sondern auch lecker und gesund im Hof-Bistro essen und sich Öle, Senf, Fruchtaufstriche und selbst hergestellte Bonbons mitnehmen können.

Vom Leuchtturm aus fahren Sie nun etwa 1,5 km über einen Feldweg in nördliche Richtung und stoßen wieder auf den Ostseeküstenradweg, dem Sie rechts abbiegend folgen und schließlich über die Strandpromenade wieder zum Ausgangspunkt Ihrer Radtour, der Seebrücke in Kühlungsborn, gelangen.

Um den erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen, oder sich wieder zu stärken, können Sie nun Einkehr im Restaurant Fischkiste (115) in der Dünenstraße 1 halten. Dort erwarten Sie in gemütlicher, maritimer Atmosphäre schmackhafte Speisen und der legendäre „Fischkistenkrabbenflossenostseealgenschluck“, ein Kräuterlikör nach Art des Hauses. Wenn Sie diesen zungenbrechenden Namen nach dem Aufenthalt in der Fischkiste noch fließend aufsagen können, brauchen Sie sich um Ihr Wohlbefinden am nächsten Tag keine Sorgen zu machen. Wenn Ihnen jedoch eher nach einer geschmackvollen Abkühlung der Sinn stehen, finden Sie in der Coco-Eis-Milchbar mit den Standorten Strandstraße 44 (116) in Kühlungsborn Ost und Hermannstraße 21 (117) in Kühlungsborn West genau die richtigen Angebote.

Unmittelbar an der Ostseeallee gelegen finden Sie außerdem in der Villa Astoria gastliche Einkehr in „Tillmann Hahns Gasthaus“ (118) und dem angeschlossenen Feinkost-Bistro. Der frühere Sternekoch zählt zu den besten seiner Zunft im Nordosten und bietet in dem stilvoll eingerichteten Restaurant eine exzellente Küche mit regionalen und saisonalen Produkten und raffinierten geschmacklich-kombinatorischen Nuancen. Außerdem finden in dem Gasthaus über das Jahr verteilt interessante und vielseitige kulturelle Veranstaltungen statt.

Für Ihren Aufenthalt in Kühlungsborn gibt es eine große Anzahl von Hotels und Pensionen. Eines der Hotels ist das „Aquamarin Hotel & Spa“ (119) in der Hermannstraße 33 in Kühlungsborn West. Es liegt unmittelbar an der Strandpromenade, bietet Ihnen ausgezeichnete Unterkunft mit allem Komfort modernen Wohnens und eine vorzügliche Küche. Außerdem haben Sie im hauseigenen Irish Pub die Möglichkeit, den Tag im urig-stilechten Ambiente mit irischen Bieren sowie schottischen und irischen  Whiskys ausklingen zu lassen. Wenn Sie Glück haben findet im Pub sogar gerade ein
Live-Musikabend mit Folkmusik statt.

Eine Nummer kleiner, aber deswegen nicht weniger anspruchsvoll geht es in der „Villa Ludwigsburg“ (120) in der Doberaner Straße 34 zu. Das familiengeführte Haus bietet allen Komfort zum Wohlfühlen und Entspannen. Es liegt zentral am Lindenpark und in der Nähe von Seebrücke und Yachthafen, aber in sehr ruhiger Lage und bietet sowohl einen erstklassigen Frühstücks- als auch einen exzellenten Abendservice mit schmackhaften Gerichten, Menüs und Buffets.

Als Besucher von Kühlungsborn sollten Sie darüber hinaus einen Besuch in der Kunsthalle (121) in der Ostseeallee 48 nicht versäumen. Hier finden neben sehenswerten Ausstellungen auch Konzerte und andere Veranstaltungen statt. Der Kunstverein Kühlungsborn unter Leitung von Franz N. Kröger sorgt für ein abwechslungsreiches Programm und engagiert zur Freude der Gäste immer wieder prominente Künstler.

Bestaunen können Sie in dem Seebad natürlich auch viele Bauten der attraktiven Bäderarchitektur. Darüber hinaus lohnt sich auch eine Fahrt mit der nostalgischen Bäderbahn „Molli“ (122), die von Kühlungsborn bis nach Bad Doberan fährt und reizvolle Ausblicke bietet. Sehens- und Erlebenswert ist in diesem Zusammenhang auch das Restaurant „Gleis 2 – das Mollirestaurant“ (123) in der Karl-Risch-Straße 12. Es befindet sich in der ehemaligen Bahnhofskneipe von Kühlungsborn-Ost und bietet im stilechten Ambiente ein anspruchsvolles, bodenständiges Speisenangebot.